Locher: „Der Druck liegt bei Willstätt“ - MadDogs gastieren in der Ortenau

Locher: „Der Druck liegt bei Willstätt“ - MadDogs gastieren in der Ortenau

Eine Woche nach der ersten Partie im neuen Jahr gegen den TSV Blaustein geht’s für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder am Sonntag, 23. Januar, 17 Uhr, zum Tabellensiebten TV Willstätt.

Im ersten Spiel nach der Weihnachtspause gab es für das Team des Trainerduos Locher/Trost beim 36:36 nur einen Zähler statt der erhofften zwei. Dennoch war einiges bereits so, wie sich die beiden Coaches das vorgestellt haben. „Es gibt Dinge, die wir sehr gut gemacht haben, auch nach der Pause haben wir richtig gut in den Spielmodus gefunden“, ist Markus Locher überzeugt, „es gibt sicherlich Dinge, die wir mitnehmen können, aber es ist natürlich auch so, dass wir, nachdem wir 34:31 vorne waren, einige Dinge falsch gemacht haben. Diese haben wir gemeinsam analysiert und die werden wir in Zukunft besser machen.“

Nun geht’s zum Tabellensiebten TV Willstätt in die Hanauerlandhalle. Das Vorrundenduell ging mit 27:29 in der Egelseehalle verloren, wobei die MadDogs nicht einmal in Führung lagen. „Das Hinspiel war schon ein gutes Spiel von uns, wir haben lange mitgehalten, aber man kann schon sagen, dass Willstätt das Spiel kontrolliert hat“, sagt der TSV-Kommandogeber im Rückblick, „wir wollen dort unser Bestes geben und werden uns auf Willstätt einstellen.

Beim TVW beeindruckt den Physiotherapeuten vor allem, dass sie von allen Positionen aus gefährlich sind: „Sie haben einen sehr variablen Rückraum sowohl mit wurfstarken als auch kleinen, schnellen Spielern und da müssen wir auf alles vorbereitet sein. Wir rechnen uns eine kleine Außenseiterchance aus und werden schauen, dass wir dort ein gutes Spiel machen.“

Im Moment kämpfen mit dem von Ole Andersen trainierten Gastgebern gleich drei weitere Teams darum, nicht auf Platz sieben zu landen, der in die Abstiegsrunde führt. Der SV Salamander Kornwestheim und der HBW Balingen-Weilstetten II haben jeweils 18:12 Punkte auf dem Konto, der HC Oppenweiler/Backnang und die Willstätter konnten bislang 17:13 Zähler verbuchen. Deshalb ist die Favoritenrolle vor der Begegnung klar verteilt, aber auch, wer sich eigentlich keine Niederlage leisten darf.

„Willstätt steht mehr unter Druck als wir“, hat der 49-Jährige richtig erkannt, „sie müssen gewinnen. Das wissen die oberen Mannschaften jetzt alle, dass sie sich keinen Ausrutscher mehr gegen die hinteren Fünf leisten dürfen, sonst kann das ganz schnell zum Platz sieben führen.“

Zuletzt mussten die Ortenauer eine klare 21:31-Niederlage in Oppenweiler einstecken und auch zu Hause hatte der frühere Bundesligist lange Zeit Probleme zu gewinnen, erst die letzten drei Aufgaben gegen Pfullingen, Fürstenfeldbruck und Söflingen konnten gewonnen werden. „Willstätt hat schon ein Spiel verloren, das sicherlich nicht auf ihrer Liste war, das sie verlieren dürfen, gegen Günzburg zu Hause“, sagt Locher, „sie haben sonst auch bisschen Schwierigkeiten zu Hause gehabt, waren auch auswärts eher stärker und da werden wir sehen, wie sie mit dem Druck umgehen. Sie sind in einer Situation, die von der Tabelle unglaublich schwierig ist, und viel Druck macht.“

Seine eigene Truppe sieht der TSV-Kommandogeber auf einem guten Weg: „Die Mannschaft ist gut drauf, das hat man auch über weite Strecken gegen Blaustein gesehen. Blaustein hat sich in den letzten Spielen unglaublich weiterentwickelt, mit doppeltem Punktgewinn gegen Balingen und Punktgewinnen gegen Oppenweiler und Söflingen. Ich denke, wenn man gegen diese Mannschaft den Sieg knapp vor Augen hat, und ein Unentschieden holt, kann man davon sprechen, dass man gut drauf und gut aus der Winterpause herausgekommen ist.“

Für den Rest der Spielzeit ausfallen werden Nik Wittke (Ellbogen-OP) und Moritz Hipp (Schulter-OP). „Die beiden Kreisläufer werden wir durch Hannes Grundler und Daniel Maier ersetzen“, informiert Markus Locher, „ich finde, dass beide gegen Blaustein eine hervorragende Partie gemacht haben. In der Abwehr müssen wir die beiden natürlich besser ersetzen, da haben wir sicherlich noch Potenzial nach oben und das müssen wir von Spiel zu Spiel besser machen.“

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