Aufsteigerduell auf Augenhöhe - MadDogs wollen gegen Söflingen den ersten Heimsieg

Aufsteigerduell auf Augenhöhe - MadDogs wollen gegen Söflingen den ersten Heimsieg

Am Sonntag, 21. November, 17 Uhr, endet die Vorrunde für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder. Zu Gast in der Egelseehalle ist der Mitaufsteiger TSG Söflingen, der wie die Mannen des Trainerduos Locher/Trost ein Punkteverhältnis von 5:15 Zählern aufweist. Im sechsten Anlauf wollen die Hausherren endlich den ersten Heimerfolg verbuchen.

Ein richtig schwieriges Programm hatten die Filder-Handballer zuletzt zu absolvieren. Ging es doch gegen die Spitzenteams Pfullingen, Fürstenfeldbruck und Balingen-Weilstetten II. „Die letzten drei Partien waren sehr schwer“, blickt auch TSV-Coach Markus Locher zurück, „gut war jedoch die Spitze in den einzelnen Spielen. Wir haben jeweils 40 Minuten hervorragend mitgehalten, dem entsprechend schlecht war die Konstanz über 60 Minuten. Da haben wir tatsächlich noch Potenzial nach oben, sodass wir es schaffen müssen, die Schwankungen gegen die Topteams rauszubekommen, damit wir dann auch da in der Rückrunde eine Siegchance haben.“

In den bisherigen fünf Heimspielen konnte lediglich dem Nachbarn TV Plochingen ein Pünktchen abgeknöpft werden, wobei es auch hätten zwei sein können. „Man muss natürlich auch schauen, wie die Gegner aussahen“, weiß auch Locher, „sicherlich wollten wir zumindest gegen Willstätt zwei Punkte holen, das ist uns nicht gelungen.“ Nun soll es allerdings endlich klappen. „Klar wollen wir unbedingt den ersten Heimsieg, aber es sieht danach aus, als wenn es eine zweigeteilte Liga wäre, und da kommt es einfach auch drauf an, wegen wen man zu Hause gespielt hat und wer noch kommt“, so der TSV-Kommandogeber.

Mit der TSG Söflingen kommt nun ein alter Bekannter auf die Fildern, der zuletzt acht Spielzeiten in der BWOL unterwegs war. „Bei Söflingen sticht eigentlich niemand heraus, denn sie haben keinen Spieler, der allein für die gute Leistung verantwortlich ist, die Söflingen bisher bietet“, hat auch der Physiotherapeut erkannt, „sie haben einen guten und breiten Kader, können im Rückraum komplett durchwechseln und haben keinen Qualitätsverlust.“

Bislang bewegen sich beide Kontrahenten nicht nur tabellarisch auf einem Niveau. „Sie sind Aufsteiger wie wir, haben eine ganz ähnliche Runde gespielt und gegen die Topklubs sehr lange, sehr gut mitgehalten, konnten aber auch da nicht punkten“, weiß der 49-Jährige, „sie haben ihre Punkte gegen die Vereine geholt, die sich in der zweiten Tabellenhälfte wiederfinden. Ich denke, es wird ein spannendes Spiel auf Augenhöhe und wir hoffen, dass wir das Parkett als Gewinner verlassen.“

Erstmals seit vielen Jahren wird die Mannschaft des neuen Trainers Tobias Klisch, der den zum TSV Wolfschlugen abgewanderten Steffen Klett ersetzt, nicht von den Ex-MadDogs Andreas Schaaf und Simon Dürner angeführt, die zum TSV Heiningen gewechselt sind. „Sie haben guten Ersatz verpflichtet“, hat Markus Locher analysiert, „auf Linksaußen fehlt Andreas Schaaf vielleicht schon, aber mit Lukas Francik haben sie wirklich einen guten Mann, und auch im Rückraum konnten sie den Abgang von Simon Dürner kompensieren.“

Die Mischung macht den Kader der TSG aus. „Sie haben ganz unterschiedliche Spielertypen mit Mathias Salger, Leon Weiß und auch Leo Vesligaj, der Linkshänder ist, haben sie drei sehr große Spieler, die knapp über oder unter zwei Meter sind“, berichtet Locher, „andererseits haben sie mit Lukas Bär, Jannis Brinz, Dennis Hartmann und Kevin Kraft vier ganz andere Typen, kleine und schnelle Spieler, die unglaublich wendig sind. Von daher ist die Mannschaft schwer auszurechnen, aber wir werden unser Bestes geben, dass es erfolgreich ist.“

In Balingen war Patrik Letzgus direkt nach seiner Rückkehr aus den USA wieder in der Abwehr und im Angriff im Einsatz und hat auch in den Trainingseinheiten weiter daran gearbeitet, zurück zu alter Stärke zu finden. Auf der Zollernalb musste Kapitän Hannes Grundler nach seiner Nasen-OP noch passen, dürfte aber genauso wieder zur Verfügung stehen wie Linksaußen Julian Reinhardt, der krankheitsbedingt vor Wochenfrist passen musste. „Wir können alle Spieler einsetzen, deshalb muss wahrscheinlich ein Spieler pausieren, sofern sich keine weiteren Verletzungen oder Krankheiten ergeben“, haben die TSV-Trainer erstmals die Qual der Wahl.

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