Erneut als krasser Außenseiter ins Topspiel - MadDogs reisen zum punktgleichen Spitzenreiter Pforzheim/Eutingen

Erneut als krasser Außenseiter ins Topspiel - MadDogs reisen zum punktgleichen Spitzenreiter Pforzheim/Eutingen

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel! Genau eine Woche nach dem 29:24-Sieg gegen Konstanz II wartet auf die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder das nächste Topspiel. Am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, tritt die Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher in der Bertha-Benz-Halle beim punktgleichen Primus SG Pforzheim/Eutingen an.

Die Vorzeichen sind vergleichbar mit denen der Vorwoche, allerdings fällt bei den Filder-Handballern mit Roman Fleisch ein weiterer Rückraumspieler aus. „Er wird sicherlich nicht spielen können, da sein Knöchel noch ziemlich dick und blau ist. Es dürfte auf jeden Fall eine Bänderverletzung sein. Er selbst fühlt sich allerdings gut und ist optimistisch, deshalb müssen wir einfach abwarten“, schützt Locher die Situation realistisch ein.

Dafür gehört der 32-jährige ehemalige Bundesligaspieler des TV Neuhausen/Erms, Ferndinand Michalik, erstmals zum Aufgebot. „Ferdi ist mit unseren anderen Spielern natürlich noch nicht eingespielt, weil er nicht jedes Training mitmachen kann“, weiß der TSV-Kommandogeber, „aber er wird zunächst vor allem in der Abwehr eine Verstärkung sein und auch im Angriff mit seiner Erfahrung für etwas Entlastung sorgen.“

Am vergangenen Samstag musste die SG erstmals in der laufenden Saison dem Gegner beide Punkte überlassen, denn bei der SG Köndringen/Teiningen setzte es mit 29:32 die erste Saisonniederlage. „Wir sind wieder krasser Außenseiter, haben noch mehr Verletzte und sind trotzdem nicht ganz chancenlos“, nimmt der Physiotherapeut die Rollenverteilung gerne an, „wir lassen uns unseren Mut trotz der vielen Ausfälle nicht nehmen, müssen aber auf dem Boden bleiben.“

Positiv war für ihn in der vergangenen Woche, dass seine Jungs gezeigt haben, dass sie auch ohne ihre beiden Kapitäne ein Spiel in der BWOL gewinnen können. In den ersten zehn Minuten und vor allem nach dem Wechsel war der TSV die bessere Mannschaft. „Die zweite Hälfte gegen Konstanz II war wirklich klasse, auch von den statistischen Zahlen war es überragend, denn wir haben kaum technische Fehler gemacht“, weiß der 47-Jährige.

Interessanterweise gab es vor dem ersten Aufeinandertreffen im September eine Unterhaltung der beiden Trainer. „Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Alexander Lipps vor dem Hinspiel, als er von unserer ersten Sechs geschwärmt hat, aber dass Timo Durst und Hannes Grundler nichts passieren darf und genau das ist jetzt der Fall“, berichtet der TSV-Coach, „ansonsten würden wir wahrscheinlich kein Spiel mehr gewinnen. Jetzt ist auch noch Roman Fleisch verletzt und wir können trotzdem noch siegen. Pforzheim/Eutingen muss trotz unserer Situation und obwohl sie Favorit sind, ein gutes Spiel machen, um uns zu schlagen.“

Bereits im Vorrundenduell konnten die MadDogs nicht aus dem Vollen schöpfen, denn damals musste Torhüter Magnus Becker krankheitsbedingt passen und ohne seine Unterstützung mussten sich seine Mitspieler mit 23:26 geschlagen geben. „Er kann dieses Mal durchaus ein Faktor sein“, hofft Locher, denn im gegenüberliegenden Tor wartet mit dem ehemaligen Bundesliga-Torhüter und EHF-Cup-Sieger Bastian Rutschmann der beste Keeper der Liga. Neben den beiden Langzeitverletzten und Fleisch kommt auch für Rechtaußen Philipp Bader (Muskelfaserriss) ein Einsatz noch zu früh.

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