Die Siegesserie von drei Erfolg nacheinander konnten die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim gut gestarteten Aufsteiger HC Neuenbürg nicht ausbauen. Beim 30:30-Unentschieden lag die Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher zehn Minuten vor Schluss sogar noch mit 24:28 hinten und erkämpfte sich einen glücklichen Punkt. Weiter geht’s am Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, im Derby gegen die SG H2Ku Herrenberg.
„Wir haben es nicht geschafft, unsere Abwehrleistung der bisherigen Spiele auf die Platte zu bringen, denn wir waren zu zaghaft und nicht aggressiv genug. Neuenbürg hat es gut gemacht und ihre Würfe ohne Kontakt waren einfach gut. Außerdem haben wir im Angriff zu viele Möglichkeiten liegengelassen, auch wenn wir im Gegenstoß gut waren, aber es hätten noch mehr sein können, wenn wir besser verteidigt hätten. In der Partie war alles drin, allerdings war es unsere schlechteste Saisonleistung, auch wenn es nicht katastrophal schlecht war, aber der Punkt ist nach diesem Spielverlauf glücklich. Dennoch ist es positiv, dass wir noch einen Zähler mitgenommen haben und man sieht, dass die Moral stimmt“, nennt Locher die Gründe für die Punkteteilung.
Mit Filder-Handballer begannen gut und führten schnell mit 2:0 (3.) und 3:1 (4.). Neuenbürg konnte zwar in Überzahl zum 3:3 ausgleichen (6.), aber mit einem Doppelschlag stellten die MadDogs den alten Abstand wieder her. Im Anschluss an das 4:6 (9.) kamen die Buchberger besser ins Spiel und zogen mit einem 3:0-Lauf erstmals vorbei, aber der TSV konterte nochmals zum 7:8 (12.). Der HCN antwortete auf die gleiche Weise und danach waren es die Gäste, die jeweils nachlegen mussten. Beim 13:11 (20.) waren die Gastgeber zum ersten Mal mit zwei Treffern vorne, ehe sich die beste Phase der Schwaben vor dem Wechsel anschloss. Vier Tore nacheinander und der Zwei-Tore-Vorsprung hatte wieder die Seite gewechselt. Bis zum Seitenwechsel blieb die Locher-Sieben vorne und mit 16:17 ging es in die Kabinen.
Neuenbürg kam besser aus der Pause und konnte sich immer wieder mit zwei Toren in Front bringen. Die MadDogs hechelten hinterher und sahen sich beim 26:23 (47.) mit drei Treffern im Hintertreffen und wenig später sogar mit deren vier. Die Felle schienen schon davon zuschwimmen, ehe eine doppelte Unterzahl für die Wende sorgte. Zuvor hatte Timo Durst auf 25:28 verkürzt, anschließend trafen Hannes Grundler und Leon Pabst und plötzlich war es nur noch ein Treffer Rückstand. Zwar konnte der HC den Abstand noch zweimal vergrößern, aber nach dem 30:28 (57.) gelang ihnen kein erfolgreicher Abschluss mehr. Der TSV traf dagegen noch zweimal und hatte sogar den letzten Angriff, der aber nichts mehr einbrachte.
HC Neuenbürg – TSV Neuhausen/Filder 30:30
HC Neuenbürg: Spohn, Panazan; Frauendorff (2), Nitzke (4), Kern, Karasinski, Blum (6), Kraus (2), Angrick (4), Unser (3), Kracht (1/1), Burkhardt, M. Langjahr (7), Bäuerlein (1).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Becker; Durst (8/2), Bader, Letzgus, Pabst (3), Hipp (1), Fleisch (1), Grundler (7), Reinhardt, Roos (5), Sommer, Keppeler (5).
Schiedsrichter: Kraft/Saam (Langensteinbach/Karlsruhe).
Zeitstrafen: Kern, Karasinski, Kracht, M. Langjahr, Pabst (2), Sommer (3, rot: 56.), Locher.
Siebenmeter: 1/1, 4/2.