Hervorragende Abwehr zieht Köndringen/Teningen den Zahn - 32:17-Heimsieg gegen die SG Köndringen/Teningen

Hervorragende Abwehr zieht Köndringen/Teningen den Zahn - 32:17-Heimsieg gegen die SG Köndringen/Teningen

Eine Woche nach dem klaren Auswärtssieg in Zizishausen haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auch ihrem bisherigen Angstgegner, der SG Köndringen/Teningen, ein Schnippchen geschlagen. Dank einer überragenden Abwehr setzte sich die Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher auch in der Höhe verdient mit 32:17 durch. Weiter geht’s am Sonntag, 13. Oktober, 17 Uhr, gegen den Mitabsteiger TVS Baden-Baden.

„Ich bin sehr froh, dass ich nach fünf oder sechs Spielen endlich wieder gegen Neuhausen verloren habe. Wir sind gute und faire Gäste und wenn wir verlieren, dann machen wir das auch ordentlich. Wenn Magnus Becker gegen Pforzheim/Eutingen dagewesen wäre, bin ich mir nicht sicher, ob sie gewonnen hätten. Niklas Prauß hat es gut gemacht, aber Bastian Rutschmann war der Extrafaktor und ich glaube, ihr hättet das Spiel gewonnen. Ich muss sagen, wer 47 Tore auswärts macht, das ist sehr schwierig und wir haben heute nur 33 bekommen, das sind 14 weniger. Was mich sehr freut ist, dass ihr mit Markus Locher einen Trainer gefunden habt, bei dem man sieht, was er möchte. Wir haben das Spiel nicht in der Abwehr verloren und einen Gegenstoß nach dem anderen kassiert. Wir haben zwar einige Verletzte, aber wir spielen immer mit der besten Mannschaft, die wir haben und da gibt es keine Ausreden. Wir haben das Spiel im Angriff gegen eine hervorragende Abwehr verloren“, erkennt SG-Trainer Ole Andersen die Stärke der MadDogs an.

„Danke für das Lob. Man muss es immer etwas relativieren, denn die SG hat letzte Woche mit Lukas Zank ihren Abwehrchef durch einen Achillessehnenriss verloren und man hat einfach gemerkt, dass dieser Spieler in der Abwehr fehlt. Trotzdem muss man so eine Leistung erstmal abrufen, denn in Zizishausen hatten wir eine überragende Angriffsleistung mit 94 Prozent Wurfeffektivität und 85 Prozent Angriffseffektivität. Die Zahlen gibt’s eigentlich nicht und da haben wir einen überragenden Angriff gespielt. Heute haben wir eine gute Abwehr mit einem wieder einmal sensationellen Magnus Becker gehabt, aber es ist nicht nur er allein, sondern jeder ist jederzeit in der Lage, seinem Mitspieler zu helfen, egal ob im Angriff oder in der Abwehr und das macht die Stärke der Mannschaft im Moment aus. Wir haben uns auf die hervorragenden Rückraumschützen eingestellt und uns vorgenommen, bisschen weiter nach vorne zu gehen als in den letzten Spielen. Zwar haben wir etwas mehr über den Kreis bekommen, aber wir haben Valda, Melnyk und Hatak gut verteidigt und da kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment machen“, ist Locher voll des Lobes für seine Truppe.

„Wir sind ein Team, nicht nur die, die auf der Platte stehen und es ist schön, wenn alle auch zeigen dürfen, was sie können. Heute haben wir das ziemlich deutlich gezeigt und so wollen wir auch weitermachen. Wir haben uns vorgenommen, in jedem Training und Spiel besser zu werden und mal schauen, was noch kommt. Die Abwehr war der Grundstein für den Erfolg. Wir haben uns vorgenommen, dass wir hart verteidigen wollen und das haben wir geschafft. Daraus wollten wir Gegenstöße laufen und auch das hat geklappt. Das zeichnet uns schon die ganze Saison aus, es macht Spaß und ist auch toll anzuschauen, wenn viele Tore fallen. Dass es so deutlich wird, hätte von uns wahrscheinlich niemand gedacht und es freut uns. Wir hatten Riesenrespekt vor Köndringen/Teningen, die bockstarke Auftritte hingelegt haben und heute vielleicht einen schlechten Tag hatten. Wir haben es gut gemacht und freuen uns darüber“, fügt Torwart Magnus Becker hinzu.

Zu Beginn wechselte die Führung hin und her und erst beim 7:5 (14.) lagen die Filder-Handballer erstmals mit zwei Treffern vorne. Ab dem 9:8 (19.) starteten die MadDogs einen 5:0-Lauf und Becker vernagelte sein Tor förmlich. Andersen versuchte, mit einer Auszeit einzugreifen, und seine Truppe ließ den Rückstand bis zum 16:10-Halbzeitstand nicht größer werden.

Nach dem Wechsel hielt Becker gleich einen Siebenmeter und die ersten Minuten waren etwas zerfahren. Seine Vorderleute behielten jedoch kühlen Kopf und bauten den Vorsprung vom 19:13 (37.) auf 27:13 (52.) aus. Andersen probierte es zwischendurch mit dem siebten Feldspieler, aber auch dies zeigte keinerlei Wirkung. Am Ende durfte auch noch Niklas Prauß einige Paraden zwischen den Pfosten zeigen und nach dem 32:17-Endstand kannte die Freude über den klaren Sieg keine Grenzen.

TSV Neuhausen/Filder – SG Köndringen/Teningen 32:17

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Becker (1), Durst (8/2), Bader, Letzgus (2), Pabst (4), Hipp (1), Fleisch, Grundler (8), Reinhardt (2), Roos (1), Sommer (1), Keppeler (4).

SG Köndringen/Teningen: Kicki, Merz; Melnyk (1), Boutes, Weise, Simak (4), Hreblev (3/1), Spinner (2), Bührer, Hatak (3/1), Blank, Tschener, Valda (4).

Schiedsrichter: Mengesdorf/Tieg (Wiesloch).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Durst, Sommer, Melnyk, Hatak, Tscherner.

Siebenmeter: 2/2, 3/2 Becker hält gegen Hreblev.

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