Mit einem klaren 30:20 (13:8)-Heimsieg gegen den TuS 04 Dansenberg, bei gleichzeitiger 23:30-Heimniederlage des TV Willstätt gegen die Rhein-Neckar Löwen II, haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder die letzte Möglichkeit beim Schopfe gepackt. Die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft geht nun am kommenden Freitag, 10. Mai, in der Ortenau und am Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr, in der Egelseehalle in die Entscheidungsspiele um den Klassenverbleib.
„Dansenberg hat natürlich ganz andere Möglichkeiten, die sie heute jedoch nicht gezeigt haben. Wir dagegen haben alles reingebracht, was wir können und haben mit einer ganz großen Klarheit agiert. In der ersten Hälfte hat unsere 6:0-Formation sehr gut funktioniert und Sebastian Arnold hat wichtige Bälle gehalten. Wir haben uns die Sicherheit in der Abwehr geholt und das, was Dansenberg uns angeboten hat, haben wir ausgenutzt. Zudem sind die Siebenmeter gegen uns nicht reingegangen. Im Angriff sind bei uns heute Dinge passiert, die es die ganze Saison nicht gab. Nach 30 Spielen sind wir jetzt mit Willstätt gleichauf und wir müssen untereinander ausmachen, wer in der Liga bleibt“, ist Nothdurft froh über die Leistung seiner Jungs und dass es doch noch zu den Ausscheidungsspielen kommt.
Auch wenn der erste Abschluss am Pfosten landete und auch der zweite Angriff nicht von Erfolg gekrönt war, konnten die 800 Zuschauer in der bestens gefüllten Egelseehalle spüren, dass die Filder-Handballer wussten, was die Stunde geschlagen hat. Denn die Abwehr stand richtig gut und dahinter hatte Torhüter Sebastian Arnold einen überragenden Tag erwischt. Der nach Kornwestheim wechselnde Schlussmann zeigte nicht nur zahlreiche Paraden, sondern hielt insgesamt fünf Siebenmeter und war auch als Torschütze erfolgreich.
Auf der Gegenseite bekamen die Dansenberger Torhüter Markus Seitz und Henning Huber nur selten einen Ball zu fassen, erhielten aber auch wenig Unterstützung von ihren Vorderleuten. So konnten sich die MadDogs, angeführt vom 14-fachen Torschützen und Kapitän Hannes Grundler Stück für Stück absetzen und gingen mit einer 13:8-Führung in die Kabinen.
Nach dem Wechsel war das Bild zunächst unverändert und der Vorsprung wurde innerhalb der ersten fünf Minuten auf 18:10 ausgebaut. Erst danach gelang es den Pfälzern, den Rückstand auf fünf Tore zu verkürzen, allerdings nicht für lange, denn beim 23:15 (48.) war der alte Abstand wieder hergestellt. Beim 26:16 (52.) war der Abstand erstmals zweistellig und beim 28:17 (55.) wurde die höchste Führung erzielt. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 30:20-Heimsieg.
TSV Neuhausen/Filder – TuS 04 Dansenberg 30:20
TSV Neuhausen/Filder: Arnold (1), Gross, Siemer; Mönch, Durst (4), Letzgus (1), Pabst (1), Hipp, Fleisch, Grundler (14/3), Reinhardt, Flechsenhar (2), Roos (2), Sommer (2), Holder (1/1), Keppeler (2).
TuS 04 Dansenberg: M. Seitz, Huber; Bohm (1), Megalooiknomou, C. Seitz (3), Eisel (2), Schulze (4), Munzinger, Claussen (3), Egelhof (3), Laurent (2), Holstein (1).
Schiedsrichter: Staszak/Walter (Schmelz).
Zuschauer: 800.
Torhüter Sebastian Arnold hält einen von fünf Siebenmetern.
Großer Jubel nach dem Erfolg im letzten regulären Saisonspiel.