Sechs Tage sind seit der Heimniederlage der Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gegen die Junglöwen vergangen. Nun geht’s am Samstag, 8. Dezember, 20 Uhr, für die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft zum Siebten TuS 04 Dansenberg nach Kaiserslautern.
Mit 6:22 Punkten sind die Filder-Handballer wieder einmal Außenseiter, wenn sie als 14. zum mit 18:10 Zählern auf Platz sieben rangierenden TuS Dansenberg reisen. Die jüngste 26:33-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen II vom letzten Sonntag war aufgrund der Chancenlosigkeit relativ schnell abgehakt. „Wir hätten uns allerdings individuell besser verhalten müssen, dann wäre auch das Gefühl positiver gewesen“, resümiert Nothdurft, „sie haben aber unsere Konturen in der Abwehr geschärft und uns gezeigt, wo wir ansetzen müssen.“
Die Pfälzer verfügen über eine äußerst sattelfeste Defensive. Grund dafür ist Kevin Klier zwischen den Pfosten, der vor der Saison vom Erstligisten Eulen Ludwigshafen-Friesenheim ins Team von TuS-Trainer Marco Sliwa gewechselt ist. „Er ist der beste Torwart der Liga und strahlt große Sicherheit von hinten auf seine Vorderleute aus“, lobt der TSV-Kommandogeber den 34-Jährigen, „man sieht deutlich, dass er letztes Jahr noch 1. Liga gespielt hat und bisher haben es nur wenige geschafft, ihn aus dem Spiel zu nehmen.“
Neben dem herausragenden Torhüter verfügen die Gastgeber zudem auf weitere starke Akteure im Kader. „Jan Claussen und Marc-Robin Eisel sind richtig gute Werfer und mit Sebastian Bösing einen Kreisläufer von hoher Qualität“, hat der TSV-Coach beobachtet, „wir wissen, was auf uns zukommt und müssen dafür die richtige Einstellung finden.“
Im letzten Heimspiel waren seine Jungs auf Augenhöhe, so lange Löwen-Routinier Daniel Unser im Kasten nicht im Spiel war, was sich allerdings nach der Abwehrumstellung änderte. „Es darf uns diesmal nicht wieder passieren, Klier ins Spiel kommen zu lassen, denn Dansenberg hat ein gutes Zusammenspiel zwischen der 6:0-Formation und dem Torwart“, nimmt der Studienleiter seine Truppe in die Pflicht, „außerdem muss unsere individuelle Quote besser werden, vor allem dann, wenn wir uns freie Gelegenheiten herausspielen.“
Einstellen müssen sich seine Mannen auf lautstarke Dansenberger Fans, denn im Durchschnitt kommen 450 Zuschauer in die Sporthalle am Handballplatz. „Da wartet eine geile Atmosphäre auf uns“, weiß der 53-Jährige, „außerdem haben sie die letzten beiden Heimspiel nicht gewonnen (21:21 gegen Saarlouis und 29:31 gegen Pforzheim), deshalb werden sie besonders heiß darauf sein, es gegen uns wieder zu schaffen.“
Mit der gleichen Taktik wie in den vergangenen Wochen möchten er und seine Spieler versuchen, für eine Überraschung zu sorgen. „Wir werden wieder mit viel Tempo nach vorne marschieren und so viele Bälle wie möglich aufs Tor bringen, die Frage ist dann, wie viele davon Kevin Klier hält“, sagt der Nothdurft. Der TuS hat auf der einen Seite 112 Tore weniger kassiert als der TSV jedoch auf der anderen Seite auch 32 Mal weniger getroffen.
Personell fehlt Timo Flechsenhar wegen seiner Rückenbeschwerden, da das Risiko einer größeren Verletzung schlichtweg zu hoch ist, und Torhüter Niklas Prauss ist mit dem JANO-A-Jugendbundesligateam in der Scharnhäuser Körschtalhalle gegen den VfL Günzburg im Einsatz.