Letztes Auswärtsspiel der Saison in Balingen

Letztes Auswärtsspiel der Saison in Balingen

Nachdem die deftige Niederlage in Hochdorf aufgearbeitet war, steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder noch ein Gastspiel in der laufenden Saison auf dem Programm. Am Sonntag, 29. April, 17 Uhr, geht’s zur zweiten Mannschaft der HBW Balingen-Weilstetten.

Keine schöne Rückfahrt hatten die Filder-Handballer nach der 21:39-Abreibung in der Pfalz und auch die Aufarbeitung im Training am drauffolgenden Montag war schonungslos. „Es war angebracht, die 60 Minuten richtig aufzuarbeiten, denn sowohl Spieler als auch Trainer und Betreuer haben gesehen, was passiert ist“, berichtet TSV-Coach Ralf Bader das Vorgehen, „deshalb haben wir uns vorgenommen, die letzten beiden Wochen nochmals Gas zu geben, um für einen positiven Abschluss zu sorgen.“

Dass es jedoch alles andere als einfach wird, ist auch klar, denn mit den Jung-Galliern wartet in deren heimischer Sparkassenarena eine ganz harte Nuss, die beste Heimmannschaft der Liga mit nur drei Minuspunkten. „In Balingen ist es immer schwierig zu spielen, aber wir wollen es um zwei Klassen besser machen, als zuletzt in Hochdorf“, gibt der TSV-Kommandogeber die Richtung vor, „wenn der HBW alle Spieler an Bord hat, sind sie brutal stark, deshalb müssen wir gegenhalten und vor allem in der Abwehr kompakt stehen, damit sie nicht zu einfachen Toren kommen.“

Anders als bei anderen Gastspielen, sieht er die Halle nicht als besonderen Faktor an. „Sie ist zwar meistens gut besucht, aber sie sind als Team zu Hause extrem selbstbewusst und kommen über ihre individuelle Stärke, das Eins-gegen-eins oder Zwei-gegen-Zwei und ihr Gegenstoßspiel“, weiß Bader, „im Hinspiel konnten wir das ganz gut unterbinden, zudem haben sie nicht so gut verteidigt, wie sie es können.“

Beim 31:39 ließ der HBW jegliche Aggressivität vermissen und lud die MadDogs quasi zum Torewerfen ein. „Da haben wir zudem eine unserer besten Leistungen gezeigt“, erinnert sich der diplomierte Sportwissenschaftler, „deshalb muss es unser Wille und unser Antrieb sein, annähernd dahinzukommen, was schwierig genug wird.“

Die Favoritenrolle haben die Jung-Gallier nicht nur aufgrund ihrer Heimstärke, sondern auch, weil sie mit 33:26 Punkten als Tabellenvierter auch sieben Zähler mehr auf dem Konto haben als die Bader-Boys. Hinzukommt, dass die Mannschaft von HBW-Trainer André Doster bis Mitte März noch punktgleich mit Kornwestheim an der Tabellenspitze stand, seitdem jedoch ordentlich Federn gelassen hat, und drei der letzten vier Aufgaben verloren hat. So sieht es auch beim TSV aus, wobei dort seit dem gesicherten Klassenverbleib gegen Pfullingen die Luft raus zu sein scheint.

Bislang gab es in der Sparkassenarena immer wieder enge Duelle und warum soll nicht auch das diesmalige Derby eine hart umkämpfte Auseinandersetzung werden?! Personell kann Bader wahrscheinlich wieder auf Torwart Sebastian Arnold zurückgreifen, bei Julian Reinhardts Daumenverletzung wird getestet, ob es schon für einen Einsatz reicht oder doch noch zu früh kommt.

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