60 Minuten kein Zugriff in der Abwehr - 28:36-Niederlage in Pforzheim

60 Minuten kein Zugriff in der Abwehr - 28:36-Niederlage in Pforzheim

Im vierten Auswärtsspiel mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen die erste Niederlage hinnehmen. Bei der 28:36-Pleite bei der TGS Pforzheim funktionierte die Abwehr zu keiner Zeit, weshalb die Niederlage auch so deutlich ausfiel. Am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, kommt nun der TSB Heilbronn-Horkheim in die Egelseehalle.

„Gratulation an Pforzheim zu verdienten zwei Punkten. Ich bin furchtbar stolz auf meine Mannschaft, aber heute hat uns Pforzheim gegen unsere Abwehr die Grenzen aufgezeigt. Bei 19 Gegentoren schon zur Pause war klar, dass es so nicht funktionieren kann. Im Angriff waren wir zu diesem Zeitpunkt noch gut, aber da wurde bereits deutlich, dass es schwer werden würden, wenn wir uns in der Abwehr nicht steigern. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch in der Offensive nachgelassen. Florian Taafel und Maris Versakovs haben wir nie in den Griff bekommen, genauso wenig wie Michal Wysokinski. Außerdem war unserer Abwehr nie klar, wer eventuell noch im Rücken steht“, wusste TSV-Coach Ralf Bader genauso, welche Defizite für die erste Auswärtsniederlage verantwortlich waren.

„In der ersten Hälfte hatten wir Probleme in der Abwehr und haben nicht den nötigen Zugriff gefunden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und Alexander Klimovets hat mit viel Mut und wenig Angst gespielt, das hat mich besonders gefreut. In der zweiten Hälfte haben wir dann immer den einen Schritt mehr gemacht, außerdem hat Michal Wysokinski die halbrechte Seite sehr stark verteidigt und auch Sebastian Ullrich im Tor hat überragend gehalten“, nannte Wolfgang Taafel, Sportlicher Leiter der TGS, die Gründe für den Sieg.

Zu Beginn ging es hin und her, wobei die Filder-Handballer zumeist die Nase vorne hatten. Dies änderte sich im Anschluss an das 5:4 (9.), denn fortan legten die Hausherren vor. Dennoch blieb es weiterhin eng, wobei die Offensivreihen deutlich besser funktionierten als die Defensivreihen. Gegen Ende der ersten 30 Minuten konnte die TGS ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen, mit 19:17 ging es in die Pause.

Am Anfang des zweiten Durchgangs blieben die MadDogs bis zum 23:21 (37.) auf Tuchfühlung, danach wurde jedoch TGS-Torwart Ullrich regelrecht warmgeschossen. Innerhalb von zehn Minuten wuchs der Rückstand auf 22:29 an und sieben Zeigerumdrehungen vor Schluss waren es beim 23:33 sogar deren zehn. Mit einer offensiveren Deckung konnte schnell auf 26:33 verkürzt werden (55.) zu mehr Ergebniskosmetik reichte es allerdings nicht.

TGS Pforzheim – TSV Neuhausen/Filder 36:28

TGS Pforzheim: Binder, Ullrich; Klimovets (5), Taafel (9/1), Kikillus (4/2), Mitzel (5), Sruk (1), Fassunge, Wysokinski (5), Dykta (1), Salzseeler, Verskovs (6).

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (4), Pabst (2), Hipp (1), Eisele (3), Fuchs (1), Fleisch (2), Grundler (6/3), Flechsenhar (4), Roos, Sommer (1), Holder (1), Keppeler (3).

Schiedsrichter: Friedel/Herrmann (Aue).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Wysokinski, Dykta (2), Versakovs, Durst, Roos (2), Sommer, Holder.

Siebenmeter: 6/3, 4/1.

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