MadDogs unterliegen in Leutershausen mit 32:33
Im sechsten Saisonspiel mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder erstmals geschlagen geben. Bei Saase 3 Leutershausen verlor die Mannschaft von MadDogs-Coach Daniel Brack am Ende denkbar knapp mit 32:33 (13:20), lag zwischenzeitlich jedoch mit elf Toren zurück und die Aufholjagd in den letzten 25 Minuten kam letztlich zu spät, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Weiter geht’s am Samstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, im Egelsee-Zwinger gegen den Aufsteiger TV Erlangen-Bruck.
„Wir haben einen sehr guten Gegner vorgefunden, wie das zu erwarten war, die ja auch traditionell sehr heimstark sind, und dann haben wir von der 22. bis zur 30 Minute so ein bisschen den Kopf verloren, wo wir dann anstatt mit zwei oder drei Toren Rückstand mit sieben Toren Rückstand in die Pause gehen. Das war dann sehr bitter, wir haben einfach zu viele unglücklich Entscheidungen getroffen und den Gegnern zum Kontern eingeladen. In der zweiten Hälfte war es ein komplett anderes Bild, auch wenn das am Anfang trotzdem von sieben nochmal auf elf weggeht, finde ich, waren wir in der Phase deutlich griffiger, hatten sehr gute Abschlusschancen vorne, die wir dann aufgrund von mangelnder Chancenverwertung nicht gemacht haben. Wir haben aber ein deutlich besseres Spiel abgeliefert und das ist dann zum Schluss bis zur letzten Sekunde in einem potenziellen Punktgewinn gemündet. Wir haben Sechs-gegen-vier-Überzahl und haben da noch zehn Sekunden Zeit was zu machen, wir haben es dann leider nicht geschafft, das ist aber sicher ein Landprozess, in dem wir stecken, und jetzt müssen wir schauen, dass wir daraus lernen, uns zu verbessern. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und deswegen ist es so, dass wir aus solchen Spielen sehr viel lernen können. Über die Aufholjagd können sehr stolz sein“, äußert sich MadDogs-Coach Daniel Brack zur knappen Niederlage in Leutershausen.
Beide Teams kamen schleppende ins Spiel, denn es brauchte mehr als dreieinhalb Minuten ehe der erste Treffer fiel. Die Filder-Handballer lagen dann beim 2:1 (6.) erstmals vorne und legte bis zum 5:4 (14.) immer wieder vor. Mit einem 3:0-Lauf zog die S3L vorbei und Brack reagierte mit seiner ersten Auszeit (16.). Mit einem Doppelschlag glichen seine Jungs aus, danach bekamen aber wieder die Gastgeber Oberwasser und setzten sich auf drei Treffer ab. In den letzten ach Minuten des ersten Durchgangs schlichen sich dann zu viele Unzulänglichkeiten ins Spiel der MadDogs ein, weshalb der Rückstand über 10:12 (22.) und 10:16 (25.) auf 11:18 (27.) anwuchs. Brack zog erneut die grüne Karte und zumindest wurde der Abstand bis zum 13:20-Halbzeitstand nicht größer.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs liefen die Angriffsaktionen nun flüssiger, aber die Möglichkeiten wurden nicht genutzt. So wuchs der Rückstand bis auf elf Tore (15:26, 37.) an, ehe die Aufholjagd startete. Mit einem 3:0-Zwischenspurt schmolz der Abstand zunächst auf 18:26 zusammen (39.) und in den folgenden sieben Zeigerumdrehungen bei zweimaliger Überzahl auf 23:28 (46.). S3L wehrte sich noch einmal mit einem Doppelschlag sowie einer Auszeit, doch der Filder-Express war nun fast nicht mehr aufzuhalten. Fast minütlich konnte ein Stück des Rückstands abgeknabbert werden und so fehlten beim 30:33 (57.) nur noch drei Tore. Während sich die Gastgeber nur noch durch unfaire Abwehraktionen zu helfen wussten, die in zwei Zeitstrafen mündeten, setzten die MadDogs ihren Lauf unbeirrt fort. Folge waren das 31:33 (59.) und 32:33 (60.). Zehn Sekunden vor Schluss gelang sogar ein weiterer Ballgewinn, aber kein weiterer Abschluss, weshalb man sich am Ende hauchdünn geschlagen geben musste.
Saase 3 Leutershausen – TSV Neuhausen/Filder 33:32
Saase 3 Leutershausen: Mangold, Luba; Schreiber (6), Gutsche (1), Salger (4), Wysokinski (1), Krämer (1), Schwarzer (9), Weindl, Schetters (1), Leun (4), Bauer (1/1), Keller (2), Preller, Kessler (3).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; J. Sprößig (2), Heydecke (4), M. Sprößig, Haag (3), Schmid (3), Reinhardt (3), Baumann (2), Sommer, Schliedermann (4), Fischer (2), Sahin (1), Keppeler (6/5), Kosak (2).
Schiedsrichter: Köppl/Regner (Frankfurt/Nieder-Olm).
Zuschauer: 485.
Zeitstrafen: Salger, Wysokinski (2), Schwarzer, Leun, Kessler, Baumann, Sommer, Schliedermann, Sahin.
Siebenmeter: 2/1 Bauer scheitert an Hamann, 5/5.