MadDogs verlieren beim designierten Meister Konstanz mit 25:43
Im Auswärtsspiel beim Tabellenführer HSG Konstanz sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder mächtig unter die Räder gekommen. Bei der 25:43(10:22)-Niederlage musste sich die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch klar geschlagen geben, der wie in den vergangenen Wochen schon die Körpersprache seiner Jungs bemängelte. Weiter geht’s am Samstag, 4. Mai, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den TuS Fürstenfeldbruck.
„Glückwunsch zu dem absolut verdienten Sieg an Jörg Lützelberger und an die HSG. Es tat schon öfter mal in diesem Spiel richtig weh. Wir haben keine Energie, wir wirken irgendwie sehr kraftlos, machen ganz einfache Fehler und kämpfen jetzt seit zwei, drei Wochen mit den gleichen Problemen. Ich finde, dass wir in der ersten Hälfte eine ganz schlechte Körpersprache haben, in Durchgang zwei ich ist es in Ordnung, aber da ist natürlich auch die Messe schon gelesen und wir verlieren auch den Durchgang zwei mit sechs Toren, aber da kann ich noch mehr mit leben als mit dem ersten Durchgang, der nicht das ist, wofür wir stehen wollen. Die letzten zwei Wochen waren nicht schön. Es macht auch kein Spaß, das im Nachgang nochmal zu analysieren, aber wir haben wirklich eine gute Runde bis dahin gespielt, wenn man sich überlegt, dass wir im November mit zwei Toren das Heimspiel verloren haben, waren immer wieder dran in dem Spiel, das ist heute nicht vorstellbar. Das zeigt schon ein bisschen was das große Problem bei uns momentan ist, wir tun uns brutal schwer, jetzt nochmal den richtigen Fokus zu bekommen. Ich bin nach Neuhausen dieses Jahr gekommen, bis dahin war, glaube ich, die letzten Jahre so, dass Neuhausen, immer bis zum letzten Spieltag um alles gespielt hat. Entweder um den Aufstieg in der BWOL oder gegen den Abstieg in der 3. Liga. So war das letzte Jahr, so war es das Jahr davor in der Abstiegsrelegation und jetzt sind wir einfach Anfang März durch. Das ist ein Gefühl, das kennen viele von den Jungs so nicht, dazu ist es so, dass wir schon einen Umbruch haben zur kommenden Saison. Wir haben, glaube ich, sechs Abgänge und da fällt es jetzt momentan schon schwer einfach, den richtigen Fokus oder die richtigen Worte, die richtige Ansprache zu finden. Aber wir wollen in diesen letzten drei Spielen, die uns bleiben, schon auch noch ein bisschen was zeigen und so nicht aus der Saison rausgehen. Das ist nicht unser Anspruch, den wir haben“, ordnet Tobias Klisch die klare Niederlage ein.
Die Filder-Handballer kamen schlecht ins Spiel, denn nach dem 1:1-Ausgleich (3.), war man nach einem 0:3-Lauf mit 1:4 hinten (7.). Bis zum 4:7 (12.) blieb der Rückstand konstant, dann konnte mit einem Doppelschlag binnen 37 Sekunden auf 6:7 verkürzt werden. Der erfreuliche Zwischenstand war jedoch nur von kurzer Dauer, denn anschließend traf Konstanz viermal in Serie und Klisch zog die Grüne Karte (17.). Allerding wurde es auch danach nicht besser und der Abstand wuchs Stück für Stück an. Beim 9:17 (26.) bat Klisch zum zweiten Timeout, dennoch gerieten die MadDogs bis zum Seitenwechsel immer weiter ins Hintertreffen und so ging es mit 10:22 in die Kabinen.
Nach dem Wechsel wurde die Körpersprache besser und das Filder-Team konnte den Rückstand in den ersten zehn Minuten kontant halten. Doch nach dem 18:29 (40.) riss der Faden wieder und Konstanz warf sich in den nächsten zehn Zeigerumdrehungen über 32:18, 35:19 und 38:20 immer weiter in Front. Für die letzten zehn Minuten stellte Tobias Klisch seine Truppe nochmals neu ein und so konnte zumindest die Schlussphase ausgeglichen gestaltet werden. Am Ende gab es dennoch eine klare 25:43-Auswärtsniederlage.
HSG Konstanz – TSV Neuhausen/Filder 43:25
HSG Konstanz: Göres, Boieck; Stotz (4), Czako (3), Michelberger (3), Sproß (6), Erifopoulos (4), Schlafmann (1), Hutecek(2), Knipp (3), Beckmann (4), Pliuto (3), Poltrum, Ingenpass (6), Köder (4/2).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel, Durst (5/2), Goßner, Maier (2), Grundler (5), Letzgus (1), Reinhardt (4), Weckerle, Baumann (2), Sommer, Keppeler (1), Kosak (4), Böhm (1).
Schiedsrichter: Zick/Schek (Mannheim).
Zuschauer: 1000.
Zeitstrafen: Knipp, Goßner, Grundler, Baumann.
Siebenmeter: 3/2 Schlafmann scheitert an Kvesic, 2/2.