MadDogs empfangen die Junglöwen im Egelsee-Zwinger
Sechs Tage nach dem klar verlorenen Spiel in Pforzheim steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder am ungewohnten Freitag, 19. April, 20 Uhr, wieder ein Heimspiel im Egelsee-Zwinger auf dem Programm. Gegen die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen möchte die Truppe von MadDogs-Coach Tobias Klisch ein anderes Gesicht zeigen als in der Goldstadt und die Punkte auf den Fildern behalten.
Bislang kämpften die Filder-Handballer nur samstags, sonntags und einmal mittwochs um Punkte, deshalb stellt die Partie am heutigen Abend ein Novum in dieser Saison dar. „Ein Freitagsspiel hatten wir diese Runde noch nicht, aber das ist das einzige, was für die Jungs anders ist, dass die Trainingswoche eine Einheit kürzer ist und dass wir dann ein freies Wochenende haben“, sagt Klisch.
Zuletzt in Pforzheim war sein Team eine Hälfte die bessere Mannschaft, doch nach der Pause lief nicht mehr viel zusammen. „Wir müssen im Vergleich zu Pforzheim einfach mehr noch die Krallen ausfahren, müssen aggressiver hinten stehen“, fordert der TSV-Kommandogeber. „Wir brauchen sicherlich eine stabilere Defensive und müssen daraus mehr ins Tempo kommen. Das hat in Pforzheim einfach gefehlt, vor allem in der zweiten Hälfte. In der ersten Hälfte hatten wir noch Durchschlagskraft vorne, die brauchen wir jetzt auch 60 Minuten gegen die Löwen und hoffen dann vor heimischem Publikum, zwei Punkte einfahren zu können.“
Während die MadDogs den Klassenverbleib bereits seit zwei Wochen sicher haben, sind die von Alexander Bossert trainierten Junglöwen rechnerisch noch nicht durch. „Ich glaube, dass sie natürlich motiviert hierherkommen, aber wie es so bei einer zweiten Mannschaft ist, da spielt natürlich auch jeder für seine weitere Karriere irgendwo so ein bisschen“, schätzt der 36-Jährige die Situation beim Gegner ein.
Aus seiner Sicht müssen sich die Badener keine Gedanken mehr machen, ob sie auch nächstes Jahr in der 3. Liga spielen. „Ich glaube, bei allem Respekt den anderen Mannschaften gegenüber, dass die Junglöwen durchaus gesichert sind, auch wenn es rein Punktetechnisch noch nicht so weit ist. Aber ich glaube, zwei Punkte fehlen noch und HT München hat, als erster Absteiger momentan, am Wochenende Rimpar zu Gast. Normalerweise müsste, wenn nicht alles schiefläuft, auch am Wochenende der Klassenerhalt, auch wenn sie hier verlieren, für die Junglöwen gesichert sind.“
Nicht zum ersten Mal treffen die MadDogs auf einen Bundesliganachwuchs, bislang mit sehr guter Punkteausbeute. „Jung, dynamisch, gut ausgebildet, das macht diese jungen Mannschaften oder zweiten Mannschaften oftmals aus“, weiß der frühere Drittligaspieler. „Sicherlich dann nicht mit der letzten Erfahrung, aber auch da spielt der eine andere mit, der auch schon ein paar Drittliga-Spiele gemacht hat. So sieht im Normalfall so eine zweite Mannschaft aus. Ich weiß nicht, wie sie personell aufgestellt sind, weil sie am Wochenende auch mit der A-Jugend nochmal im Kampf um die deutsche Meisterschaft ranmüssen. Wir werden und überraschen lassen, wer hier aufläuft.“
Das Hinspiel im November konnten die MadDogs nach ausgeglichener erster Hälfte am Ende klar mit 31:25 für sich entscheiden. „Wir müssen die Krallen ausfahren, wir wollen hier wirklich richtige MadDogs und böse sein, wollen unangenehm sein, wollen mit einer harten Abwehr und Tempospiel, den Schneid abkaufen“, gibt Klisch die Marschrichtung vor. „Ich hoffe, dass dadurch, dass wir am Freitag spielen, wir wirklich viel Publikum haben, das uns unterschützt und uns tragen wird.“
Personell kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen: „Ja, wie die Wochen zuvor, Nik Wittke wird nicht spielen können, mit seinen Rücken fällt weiter aus. Ansonsten war es so, dass Hannes Grundler aufgrund von beruflichen Verpflichtungen diese Woche nicht da war, ist aber am Freitag am Start. Ansonsten sind wir vollzählig.“