Das erste von drei Heimspielen steigt für die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen am Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, in der Egelseehalle gegen das Schlusslicht HGW Hofweier.
Am letzten Samstag endete in Sandweier die Erfolgsserie von sechs Siegen nacheinander für die MadDogs, allerdings verhinderte Spielmacher Timo Durst mit seinem Treffer kurz vor Schluss, dass es eine Niederlage gab. Somit ist die Situation nach wie vor komfortabel, denn sollten die nächsten drei Heimspiele gewonnen werden, steht dem fünften Drittliga-Aufstieg nichts mehr im Wege.
Davor müssen aber zunächst die Aufgabe gelöst werden. Den Auftakt macht die Partie gegen den Tabellenletzten HGW Hofweier, der in Sachen Klassenverbleib bei sieben Punkten Rückstand nur noch rechnerische Chancen hat. Allerdings darf die Mannschaft des früheren Schutterwälder Bundesligaspielers Michael Bohn nicht auf die leichte Schulter genommen werden. „Im Hinspiel haben wir nicht an unserem oberen Level gespielt und hatten in der ersten Hälfte Probleme im Angriff und in der Abwehr“, erinnert sich TSV-Coach Ralf Bader an den 26:20-Erfolg, „in der zweiten Hälfte lief es dann deutlich besser und Hofweier ist eingebrochen.“
Auch im Heimspiel soll das Tempo hochgehalten werden. „Wir wollen Hofweier mit unserer Abwehr die Grenzen aufzeigen, denn sie haben im Angriff nur beschränkte Mittel und dann werden wir auch zu einfachen Toren kommen“, ist der TSV-Kommandogeber überzeugt, „sie spielen eine 6:0-Abwehr bei Gleichzahl, deshalb dürfen wir nicht aus dem Stand agieren, denn dann werden wir wenig Erfolg haben, sondern brauchen eine gute Vorbewegung, dann bin ich zuversichtlich, dass wir zu guten Chancen kommen.“
Möglicherweise muss seine Truppe ohne Linkshänder auskommen, da Valentin Weckerle nach wie vor krank ist, und der Einsatz von Alexander Trost nach der Verletzung vom vergangenen Samstag noch nicht sicher ist. „Wir müssen es schaffen, ein solches Problem gegen die Teams aus dem hinteren Tabellendrittel zu lösen“, nimmt Bader seine Jungs in die Pflicht, „gegen Blaustein hatten wir diese Situation schon einmal, haben gut verteidigt und einfache Tore gemacht.“ Zudem könne auch ein Rechtshänder von Rechtsaußen treffen. „Wenn wir gut spielen, wird es nicht entscheidend sein“, ist Bader überzeugt.
Schon seit einiger Zeit ist die Verpflichtung von Nicolas Gross vom TSV Deizisau als zweitem Torhüter neben Sebastian Arnold, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, fix. Nun ist der Sportliche Leiter Bernd Locher damit auch an die Öffentlichkeit gegangen. „Nico wird uns nach vorne bringen, denn die Torwart-Position war in dieser Saison etwas wackelig, deshalb hoffe ich, dass wir mit bei den Torhütern Kontinuität reinbekommen“, hält Bader große Stücke auf den Neuzugang, „er ist ein großes Talent, von dem ich mir erhoffe, dass er Druck auf Sebastian ausübt, damit sich beide weiter steigern, denn für die dritte Liga brauchen wir zwei gute Torhüter und mit dieser Konstellation bin ich zufrieden.“ Gross war schon einige Male bei den Filder-Handballern im Training und hat dort nicht nur seine Qualitäten zwischen den Pfosten gezeigt, sondern auch, dass er ein positiver Typ ist und sich schnell integriert.
Ein weiterer Coup ist Bernd Locher mit Alexander Trost gelungen. Der Routinier steht in der kommenden Saison als Backup zur Verfügung, sollte einer der beiden jungen Neuzugänge Philipp Keppeler und Roman Fleisch ausfallen, außerdem soll er den beiden seine Erfahrung weitergeben. „Das war extrem wichtig, auch Ligaunabhängig, denn die beiden Jungs haben enormes Potenzial, aber in der Rückrunde hat man gesehen, was Erfahrung ausmacht, denn Ali hat in den entscheidenden Phasen durch seine Aktionen dazu beigetragen, dass wir die Spiele gewonnen haben“, schwärmt Bader von seinem früheren Mitspieler, „es ist überragend, dass er weitermacht, denn davon können auch die anderen Spieler profitieren, und ich hoffe, dass er die Zeit bekommt und nicht nur als Spieler gesehen wird, um mit den anderen Spielern zu sprechen.“
Dagegen fällt sein Pendant Valentin Weckerle nicht nur am Samstag erneut aus, sondern tritt aus beruflichen Gründen zur neuen Saison kürzer und steht den MadDogs damit nicht mehr zur Verfügung.
In der Halbzeitpause werden übrigens die erfolgreichen Jugendmannschaften des TSV geehrt und das Grillteam versorgt die Zuschauer wieder mit Leckereien vom Rost.