Gefühlter Sieg kurz vor der Schlusssirene - 29:29-Unentschieden in Sandweier

Gefühlter Sieg kurz vor der Schlusssirene - 29:29-Unentschieden in Sandweier

Quasi in letzter Sekunde konnten sich die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen einen Punkt beim 29:29-Unentschieden in Baden-Baden sichern. Beim TV Sandweier war die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader bis eine Viertelstunde vor Schluss auf der Siegerstraße, musste am Ende aber froh sein, zumindest einen Punkt mitgenommen zu haben. Weiter gehts am Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, in der Egelseehalle gegen den HGW Hofweier.

„Die Atmosphäre war sehr hitzig und Sandweier hat versucht, uns den Schneid abzukaufen, aber hier muss ich auch die beiden jungen Schiedsrichter loben, die kühlen Kopf bewahrt haben. Der Punkt fühlt sich wie ein Sieg an, denn es war unglaublich schwer“, so Bader.

Zu Beginn erwischten die Gastgeber den etwas besseren Start und führten mit 5:3 (7.), nach dem 7:7 legten die MadDogs aber zwei Tore vor. „Wir haben zunächst gut in die Partie gefunden und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich den Gegenstoß von Sandweier zu unterbinden und selbst schnell nach vorne zu spielen“, analysiert der TSV-Coach.

Im Anschluss an das 9:9 (17.) legte Bader seine erste Time-Out-Karte und seine Jungs konnten anschließend auf 15:11 davonziehen. Allerdings hatten wir mit der 3:2:1-Deckung Probleme und als wir vor der Pause auf fünf hätten weggehen können, haben wir einen Gegenstoß verworfen und damit Sandweier aufgebaut. Nach 20 Minuten ist Alexander Trost verletzt ausgefallen, deshalb hatten wir keinen Linkshänder mehr und die rechte Seite war, was ihre Gefährlichkeit betrifft doch sehr eingeschränkt“, weiß der TSV-Kommandogeber. Mit einem knappen 16:15-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Mit dem Start des zweiten Durchgangs konnte die Führung zunächst gehalten werden. „Wir hatten uns für die zweite Hälfte vorgenommen, besser zu stehen, was aber nicht funktioniert hat“, kritisiert Bader, „aber Sebastian Arnold hat stark gehalten und auf einmal waren wir mit vier Toren vorne, was eigentlich eher überraschend kam.“ Folge war ein 23:18-Zwischenstand. „Danach lief es ähnlich wie vor der Pause und wir sahen unsere Fälle schon davon schwimmen, denn es hat nichts mehr geklappt und wir hatten keine Chance mehr zu gewinnen“, schätzt Bader die Minuten zwischen der 46. und 55. ein, als die Filder-Handballer aus einer 24:21-Führung mit 25:27 ins Hintertreffen gerieten.

Aber seine Truppe gab nicht auf und blieb auch nach dem 27:29-Zwischenstand dran (59.). „Die letzten beiden Minuten waren dann eine Energieleistung, zudem hatten wir auch das Glück auf unserer Seite“, ist Bader froh. Zunächst markierte Kapitän Timo Flechsenhar 72 Sekunden vor Schluss das 28:29 und quasi mit der Schlusssirene netzte Spielmacher Timo Durst mit seinem achten Treffer zum 29:29-Endstand ein. „Wir haben nicht wirklich gut gespielt und hatten nicht die Form der letzten Wochen, aber wir haben uns die Chance auf den Punkt bewahrt und das überwiegt. Wir sind glücklich heimgefahren und haben unter diesen Umständen eine gute Leistung gezeigt, zudem haben wir uns in der Tabelle keinen Nachteil verschafft“, lobt Bader die Entwicklung seines Teams, denn in der Vorrunde hätte ein solcher Spielverlauf nicht mehr mit einem Zähler geendet.

TV Sandweier – TSV Neuhausen 29:29

TV Sandweier: Horn, Hafner; J. Henke, F. Henke (2), Wichmann, Bornhäuser (1/1), Grimm (4), Fritz (9/6), Mitzel (1), Schuster (3), Schulz, Unser (3), Heiß (3), Koch (3).

TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Durst (8), Pabst (1), Eisele (2), Fuchs, Flechsenhar (5), Grundler (6/3), Roos (1), Trost (1), Reinhardt (2), Sommer (3), Holder, Schmidt.

Schiedsrichter: Krauss/Schwing (Auenheim).

Zuschauer: 400.

Zeitstrafen: Wichmann, Fritz, Heiß (2), Koch; Eisele, Flechsenhar, Reinhardt (2).

Siebenmeter: 9/7, 5/3.

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