Knapper 15:14-Finalsieg gegen den JANO-Kooperationspartner HSG Ostfildern
Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch hat den 28. EZ-Pokal gewonnen, das Traditionsturnier zum zehnten Mal für sich entschieden und den Rückstand auf den Rekordsieger TSV Deizisau auf einen Erfolg verkürzt. Einziger Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Spielmacher Timo Durst, der in der Vorrundenpartie gegen die A-Jugend von Frisch Auf Göppingen unglücklich umgeknickt ist.
„Wir freuen uns, dass wir das Turnier gewonnen haben. Wir hatten schon den Anspruch, dass wir bei dem Teilnehmerfeld das Turnier gewinnen. Ich bin zufrieden, dass Philipp Keppeler wieder Spielzeit bekommen und so ein bisschen in den Rhythmus zurückgefunden hat. Ich hoffe, dass der Wehrmutstropfen der Verletzung von Timo Durst nicht allzu schwer wiegt und nicht so schlimm ist, damit er in zwei Wochen gegen Oppenweiler/Backnang wieder antreten kann. Ansonsten haben sich die Jungs mit sechs Siegen sechs Mal Fußball in den nächsten zwei Wochen verdient, das dürfen sie jetzt genießen und dann gehen wir auch in die Vorbereitung für die Rückrunde“, äußert sich Tobias Klisch nach dem erfolgreichen Turnierende.
Vorrunde
MadDogs – HSG Owen/Lenningen 18:14
Gegen den Bezirksligisten schonte Klisch zum Auftakt einige Stammspieler. Bis zum 7:6 (12.) konnte die HSG noch mithalten, danach zogen die Filder-Handballer Schritt für Schritt davon. Am Ende konnte Owen/Lenningen noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber am verdienten 18:14-Auftakterfolg änderte das nichts mehr.
Frisch Auf Göppingen – MadDogs 11:25
Im Duell mit dem A-Jugendbundesligateam des Bundesligisten Frisch Auf Göppingen durfte dann auch die erste Sieben ran und zeigte nach einem ausgeglichenen Beginn (3:3, 3.) ihre Qualität. Beim 13:8-Halbzeitstand waren bereits klare Verhältnisse geschaffen und nach dem Seitenwechsel durften die jungen Göppinger nur noch dreimal ins TSV-Tor treffen. Auf der Gegenseite klingelte es dagegen gleich zwölfmal, wobei die letzten neun Treffer alle auf das Konto des TSV gingen. Einziger Wehrmutstropfen war hier das vorzeitige Turnierende von Spielmacher Timo Durst.
TSV Denkendorf – MadDogs 14:18
Im letzten Spiel des ersten Turniertags hieß der Kontrahent Turnierausrichter und Verbandsligist TSV Denkendorf. Den Start verschliefen die MadDogs etwas, weil die Genauigkeit im Abschluss fehlte. So führte Denkendorf zunächst mit 3:1 (6.), danach wurde es jedoch besser und zur Pause hatten die Klisch-Mannen bereits mit 9:7 die Nase vorn. Im zweiten Durchgang sorgte der Drittligist dann schon fünf Minuten vor Schluss beim 16:11 für klare Verhältnisse und so endete der zweite Abschnitt wie der erste mit 9:7.
MadDogs – HSG Ebersbach/Bünzwangen 23:13
Am Finaltag stand zunächst das letzte Vorrundenspiel gegen den Landesligisten HSG Ebersbach/Bünzwangen auf dem Programm. Auch hier durften einige Spieler zunächst noch pausieren und zu Beginn stand es 4:4 (4.). Anschließend setzte sich der TSV Stück für Stück ab und mit 12:8 wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang fielen die MadDogs-Treffer dann fast im Minutentakt und so wurde ein klarer 23:13-Erfolg verbucht.
Halbfinale
MadDogs – TSV Deizisau 21:17
Im Halbfinale wartet der alte Rivale und EZ-Pokalrekordsieger TSV Deizisau. Die MadDogs starteten furios und führten schnell mit 3:0 (4.). Danach kam der BW-Oberligist besser in die Partie und konnte bis zur Pause auf 9:11 verkürzen. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel der 11:11-Ausgleich (16.), in der Folge zog der Titelverteidiger die Zügel jedoch wieder an und war beim 17:13 (21.) auf der Siegerstraße. Der Abstand blieb auch bis zum 21:17-Endstand unverändert.
Finale
HSG Ostfildern – MadDogs 14:15
Im Endspiel trafen die beiden JANO-Kooperationspartner HSG Ostfildern und die MadDogs aufeinander. Auch wenn beiden Kontrahenten sicherlich ein Siebenmeterwerfen am liebsten gewesen wäre, um Kräfte zu sparen, holten beide nochmals alles aus sich heraus. Die HSG lag von Beginn an in Führung, auch, weil Torwart Moritz Schlemmer stark hielt. Allerdings stand ihm TSV-Schlussmann Josip Kvesic in nichts nach und so konnten der Drittligist dranbleiben. Mit 7:9 wurden die Seiten gewechselt. Zum 8:10 traf dann Handball-„Rentner“ und Ex-MadDogs Timo Flechsenhar und aus dem 9:11 (17.) machte der TSV innerhalb von sieben Minuten ein 13:11, auch weil die Abwehr nun gut stand. Die HSG gab sich zwar noch nicht auf, aber beim 15:12 (26.) war Neuhausen dem Sieg schon sehr nahe. Mehr als die Treffer des Turniertoptorjägers Dominik Keim und von Ex-Nationalspieler und -MadDog Manuel Späth gelang Ostfildern nicht mehr. So stand am Ende in knapper 15:14-Erfolg und der zehnte Sieg beim EZ-Pokal.
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic, Nilli; Distel, Durst, Scherbaum, Safar, Brandelik, Sprößig, Maier, Haag, Grundler, Letzgus, Reinhardt, Baumann, Sommer, Keppeler, Wittke.