MadDogs gewinnen bei den Junglöwen mit 31:25
Bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den dritten Auswärtssieg der Saison gefeiert, das Punktekonto auf 11:11 ausgeglichen und den Kontrahenten in der Tabelle überholt. Beim 31:25(12:11)-Auswärtserfolg überzeugte vor allem die Abwehr, der MadDogs-Coach Tobias Klisch einen „phänomenalen Job“ attestierte. Weiter geht’s am Samstag, 25. November, 19.30 Uhr, gegen die HSG Konstanz.
„Wir sind total glücklich, zwei Punkte mitzunehmen. Wir hatten schon gehörigen Respekt vor der Defensive der Löwen. Was sie in Pfullingen gemacht haben, war sehr, stark, deshalb wussten wir, dass wir auch gut verteidigen wollen, um ins Tempo zu kommen und nicht so oft gegen die 6:0 anzulaufen. Ich finde, dass es uns in der ersten Hälfte sogar ganz gut gelingt, dass wir nur die Gegenstöße nicht reinmachen. Ganz wichtig ist der Treffer vor der Halbzeit, dass wir da noch in Führung gehen und auch mit einem guten Gefühl reingehen. In der zweiten Hälfte haben wir einen phänomenalen Job in der Abwehr gemacht, das war unsere beste Defensivleistung in dieser Runde. Wir haben es geschafft, den starken Eins-gegen-eins-Spielern der Löwen die Bewegung zu nehmen, dass sie nicht den Anlauf hatten und standen ihnen ganz früh auf den Füßen. Damit haben wir sehr viele Fouls geschafft, haben sie so ein bisschen entnervt und haben selbst sehr konsequent abgeschlossen. Vorne haben wir das Tempo bestimmt und damit gehen die zwei Punkte für uns heute in Ordnung“, freut sich MadDogs-Coach Tobias Klisch über den Auswärtssieg bei den Junglöwen.
„Gratulation an Neuhausen/Filder und Tobias zu einem verdienten Auswärtssieg. Mit der ersten Hälfte war ich wirklich zufrieden, in den letzten zwei Minuten belohnen wir uns nicht für die Leistung zuvor. Wir gehen aus plus eins in minus eins und kommen ganz schlecht in die zweite Hälfte rein. Wir haben das Kreisläuferspiel, auf das wir vorbereitet sind, nicht mehr im Griff und ermöglichen Neuhausen/Filder wegzugehen. Um etwas positives mitzunehmen, wir haben dann nicht aufgesteckt, die Jungs haben Körpersprache gezeigt und wir sind auch nochmal rangekommen, aber wir werfen uns immer wieder durch technische Fehler im Spiel nach vorne und Zweiminutenstrafen nach hinten und dann war es am Ende abgezockt runtergespielt von Neuhausen/Filder. Heute bleibt mir nichts anderes übrig, als zu einem verdienten Auswärtssieg zu gratulieren“, erkennt Junglöwen-Trainer Alexander Bossert die starke Leistung der MadDogs an.
Die Filder-Handballer kamen gut in die Partie, doch zu Beginn wechselte die Führung zunächst hin und her. Beim 6:4 (12.) lagen die MadDogs dann erstmals mit zwei Toren vorne, und beim 8:7 (21.) sah sich Bossert zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Diese nutzten die Junglöwen in Überzahl und so lag der TSV beim 8:9 (22.) erstmals seit dem 2:3 (5.) wieder zurück. Bis zum 10:11 (28.) mussten die Gäste hinterherlaufen, dann traf zunächst Torhüter Niklas Prauß ins verwaiste Löwen-Tor, ehe Youngster Tim Goßner per Tempogegenstoß für den 12:11-Halbzeitstand sorgte.
Nach dem Wechsel konnten die Junglöwen zunächst gleichziehen, aber nun stand die MadDogs-Defensive um Routinier Christoph Foth noch besser als schon in der ersten Hälfte und vorne wurde konsequenter abgeschlossen. Die nächsten vier Treffer erzielten alle die Gäste von den Fildern und beim 17:13 (37.) griff Bossert erneut zur grünen Karte. Die Filder-Handballer hielten jedoch ihren Vorsprung und bauten ihn sogar bis zum 21:16 aus (44.). Anschließend hatten die Hausherren eine starke Phase, die Klisch auch mit seinem Timeout nicht unterbrechen konnte. Doch als Löwen-Linksaußen Maximilian Kessler die Chance zum 21:22-Anschlusstreffer vergab, weil er Josip Kvesic im Gesicht getroffen hatte und dafür seine dritte Zeitstrafe erhielt, bogen die Klisch-Mannen mit zwei Toren von Timo Durst auf die Siegerstraße ein. Zwar gaben sich die Gastgeber nicht auf, aber spätestens beim 29:23 (58.) war die Entscheidung gefallen. Am Ende setzten sich die MadDogs, auch wegen ihrer größeren Erfahrung und starken Abwehr, verdient durch und feierten mit dem 31:25-Auswärtssieg den dritten der Saison in fremder Halle.
Rhein-Neckar Löwen II – TSV Neuhausen/Filder 25:31
Rhein-Neckar Löwen II: Gierse, Berghoffer; Messerschmidt (2), Göttler (7/3), Le. Karrenbauer, Kunde, Schwarzer (2), Keller (6), Straub (1), Willner (1), Clarius (1), Krauth (2), La. Karrenbauer (1), Kessler (2).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß (1), Kvesic; Distel, Durst (8/2), Scherbaum, Goßner (1), Foth (1), Sprößig, Maier (2), Grundler (3), Reinhardt (3), Weckerle, Baumann (4), Sommer (1), Wittke, Kosak (7).
Schiedsrichter: Steinebach/Schürhoff (Olpe/Siegen).
Zuschauer: 275.
Zeitstrafen: Messerschmidt, Kessler (3), Foth.
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Kessler (51., RNL) wegen drei Zeitstrafen.
Siebenmeter: 3/3, 2/2.