Ungewohnte Situation am frühen Sonntagnachmittag

Ungewohnte Situation am frühen Sonntagnachmittag

MadDogs gastieren beim HC Erlangen II

Am Sonntag, 22. Oktober, 15.30 Uhr, steht für die Drittliga-Handballer das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch gibt bei der Bundesligareserve des HC Erlangen in der Karl-Heinz-Hirsemann-Halle ihre Visitenkarte ab und muss sich dabei bereits um 9.30 Uhr auf den Weg machen.

Äußerst erfolgreich verlief das vergangene Heimspiel für die Filder-Handballer gegen den HBW Balingen-Weilstetten II. Mit 35:28 konnten sich die Klisch-Mannen am Ende durchsetzen, auch wenn der Erfolg erst am Ende richtig deutlich wurde. Ein Grund dafür, dass vor allem die Abwehr klar verbessert agierte und sich Torhüter Niklas Prauß häufig auszeichnen konnte, lag auch an den beiden erfahrenen Neuzugängen Christoph Foth und Valentin Weckerle.

„Wir sind durch die beiden natürlich deutlich breiter aufgestellt und haben damit mehr Wechselmöglichkeiten“, weiß Klisch. „Ich glaube, dass uns das gegen Balingen-Weilstetten auch in der zweiten Halbzeit hilft, dass dann mal Hannes Grundler zehn Minuten auf die Bank kann, dass Luis Sommer nicht das ganze Spiel auf der Halbposition verteidigen und sich vorne auf der Halbposition in den Zweikämpfen abmühen muss und Valentin Weckerle ihm Momente abnimmt.“

Aber auch insgesamt macht es sich bemerkbar, dass nun zwei neue Spieler zum Kader gehören. „Man kann es schon ehrlich so sagen, dass alle von der Erfahrung von Christoph Foth einfach profitieren, der dann auch seine Nebenmänner dirigiert und damit auch einfach besser macht“, betont der TSV-Kommandogeber. „Sie haben einen großen Anteil daran und wir sind froh, dass sie bei uns sind. Sie helfen uns extrem gerade, aber es ist immer noch ein Mannschaftssport und es müssen auch vier andere plus ein Torwart verteidigen.“

Nun geht die Reise zum HC Erlangen II, der in den letzten Jahren hauptsächlich in der Oststaffel unterwegs war und somit ein bisher unbekannter Gegner ist. Momentan hat der vom ehemaligen Nationalspieler Johannes Sellin trainierte HCE II in sechs Spielen 4:8-Punkte auf dem Konto und dabei lediglich das Saisonauftaktspiel bei den Junglöwen mit 27:34 klar verloren. Gegen die Topteams Pforzheim/Eutingen, Fürstenfeldbruck und Konstanz gab es nur knappe Niederlagen, gewonnen wurde das fränkische Duell mit Zweitligaabsteiger Würzburg und zuletzt in Pfullingen.

„Zweite Mannschaft bedeutet wieder viele Talente, viele Jungs, die sehr viel Handball trainieren, die sicherlich ein höheres Training haben als wir und bei denen vielleicht auch der Knoten noch nicht so ganz in dieser Saison geplatzt ist“, hat der Berufsschullehrer analysiert. „Der Sieg in Pfullingen lässt schon sehr aufhorchen, dass sie dort mit einem Tor gewinnen, vor allem auch mit sehr, sehr kleinem Kader. Also wir haben Respekt und wir fahren mit viel Respekt nach Erlangen, aber wollen trotzdem zwei Punkte dort mitnehmen.“

Der Großteil des Erlanger Kaders ist Jahrgang 2000 oder jünger, nur fünf Spieler sind älter. „Erlangen ist eine junge Mannschaft und ich glaube, dass da jeder Spieler auf sich aufmerksam machen möchte, der vielleicht auch nochmal ein bisschen weiter hoch hinaus möchte“, hat der 36-Jährige erkannt. „Im letzten Spiel ist Patrick Längst sehr aufgefallen, der sehr gute Aktionen gegen Pfullingen hatte und viele Tore erzielt hat. Aber sie haben jede Menge talentierte Spieler und in den Heimspielen sind auch nochmal andere Leute aufgelaufen als in den Auswärtsspielen. Von dem her rechne ich mit einem volleren Kader und vielen Handballern, die sich zeigen wollen.“

Vor der Partie wartet aber zunächst eine andere Herausforderung auf die MadDogs, denn die Anreise ist alles andere als gewöhnlich. „Es ist natürlich eine ungewohnte Situation für uns und erfordert so ein bisschen Planung“, meint Klisch zur frühen Abfahrt um 9.30 Uhr. „Wir müssen schauen, wie wir das mit dem Mittagessen gestalten, wie jeder auf sein nötiges Essen kommt, was er so zum Spiel braucht und seinen Rhythmus findet. Um 15.30 Uhr haben wir bisher gar nicht gespielt. Es ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber dass wir das nachher als Ausrede für irgendwas gelten lassen, das werde ich nicht zulassen. Wir werden schon schauen, dass wir uns da fokussieren und dass wir dementsprechend auch um 15.30 Uhr leistungsfähig sind.“

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