In den letzten zwölf Minuten gehen die Alternativen aus

In den letzten zwölf Minuten gehen die Alternativen aus

MadDogs unterliegen HT München zu deutlich mit 32:41

Ohne Punkte sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim Aufsteiger HT München geblieben. Die 32:41-Niederlage fiel am Ende zu deutlich aus, weil der bereits dezimierte Kader von MadDogs-Coach Tobias Klisch noch kleiner wurde und es somit in den letzten zwölf Minuten so gut wie keine Wechselmöglichkeit mehr gab. Weiter geht’s am Sonntag, 15. Oktober, 17 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den HBW Balingen-Weilstetten II.

„Ich glaube, dass wir bis zu der Verletzung von Florian Distel gut im Spiel sind. Wir sind drei Tore hinten, wir haben da glaube drei oder vier Mal die Gelegenheit, dranzukommen, nochmal nachdem dann Flo auch noch ausfällt. Timo Durst hat sich in der zweiten Hälfte mit Problemen in der Wade durchkämpft, da fehlen mir dann einfach die Alternativen. Wenn man dann auf die Bank schaut, habe ich im Prinzip kaum mehr jemanden, den ich einwechseln kann. Valentin Weckerle wusste bis zum Donnerstag nichts von seinem Glück, dass er heute dritte Liga in München spielt, von dem her kann ich da keinem den Vorwurf machen. Ich finde, dass wir so ein bisschen die letzten fünf Minuten die Köpfe hängen lassen, deswegen fällt der Sieg auch vom HT ein Tick zu hoch aus, aber bis dahin ist es eine gute Leistung, wo wir einfach der Personallage Tribut zollen müssen“, analysiert TSV-Coach Tobias Klisch die 60 Minuten in Unterhaching.

„Wenn man das Ergebnis anschaut, 41:32, das ist ein neun Tore Unterschied. Es sind dieselben Themen wie letzte Woche gegen Pfullingen. Die Abwehr war vor allem zu Beginn des Spiels super löchrig und HC München ist zu ganz einfachen Toren gekommen. Wir haben es dann in der zweiten Hälfte oder auch schon in der ersten Hälfte phasenweise ein Stückchen besser gemacht, aber in Summe trotzdem zu wenig, leider“, ergänzt Rückraumspieler Patrik Letzgus.

Ohne den beruflich verhinderten Kapitän Hannes Grundler, die erkrankten Philipp Keppeler und Daniel Maier sowie die Verletzten Glenn Baumann und Dustin Böhm kamen die Filder-Handballer gut ins Spiel und konnten bis zum 3:3 (4.) jeweils ausgleichen. Danach erarbeiteten sich die Bayern einen Drei-Tore-Vorsprung und beim 12:9 (12.) nahm Klisch seine erste Auszeit. Allerdings wuchs der Rückstand danach weiter an, auch weil die Abwehr nicht konsequent genug agierte. Ab dem 18:13 (19.) kamen die MadDogs aber besser zurecht und verkürzten auf 17:19 (26.) und stellten mit dem 21:21-Halbzeitstand das erste Unentschieden seit dem 3:3 her.

Den Schwung konnte man aber nicht ganz in die zweite Hälfte mitnehmen, denn nun war München wieder besser im Spiel und zwang Klisch beim 27:23 (38.) zu seiner zweiten Auszeit. Erneut kämpften sich die Gäste wieder heran und so mussten die Gastgeber beim 30:27 (45.) ihrerseits die Grüne Karte ziehen. Nachdem das HT zuvor sieben Minuten torlos geblieben war, netzte es wieder zum 31:27 ein, ehe sich Florian Distel verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Da auch Timo Durst mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte, schwanden nach und nach die Kräfte. Zwar blieben die Schwaben bis zum 31:34 (54.) noch auf Tuchfühlung, aber in den letzten vier Minuten war der Tank dann leer und so ging die Partie noch deutlich verloren.

HT München – TSV Neuhausen/Filder

HT München: Wubben, Schleßiger; Wastl (2), Behm (1), Elmer, Steuck (4), Benecke (1), Gräsl (11), Engelmann (6), Winter (9), Kropp (2), Junior (3), Rodriguez (2), Baumgartner.

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (6), Durst (9/2), Goßner (3), Weckerle, Sprößig, Letzgus (5), Reinhardt (2), Sommer (3), Wittke (2), Kosak (2).

Schiedsrichter: Hehn/Mayer (VfL Pfullingen).

Zuschauer: 300.

Zeitstrafen: Behm, Gräsl, Kropp, Reinhardt, Sommer (2), Kosak.

Siebenmeter: 1/0 Steuck scheitert an Prauß, 2/2.

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