Mit gutem Plan und viel Engagement zu zwei Punkten - MadDogs empfangen die Echazkrokodile zum Derby

Mit gutem Plan und viel Engagement zu zwei Punkten - MadDogs empfangen die Echazkrokodile zum Derby

Am Samstag, 30. September, 19.30 Uhr, steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder das dritte Heimspiel auf dem Programm. Nach den beiden Aufsteigern Pforzheim und Waiblingen gastiert nun der VfL Pfullingen zum Lokalduell. Dabei wollen die Mannen von TSV-Coach Tobias Klisch an die bislang gezeigten Leistungen anknüpfen und die Punkte in der Egelseehalle behalten. Ansonsten lädt die Handballabteilung noch zum Herbstbesen ein.

Im letzten Heimspiel konnten die Filder-Handballer am Ende noch froh sein, gegen den Aufsteiger VfL Waiblingen wenigstens einen Punkt noch gesichert zu haben, obwohl man zwischenzeitlich mit acht Toren vorne war. In den letzten 20 Minuten machte sich die dünne Personaldecke bemerkbar und deshalb konnte man den Vorsprung nicht ins Ziel bringen. Neben dem Langzeitverletzten Dustin Böhm konnten auch Patrik Letzgus, Glenn Baumann und Daniel Maier nicht eingesetzt werden.

„In Sachen Glenn haben wir wirklich gute Nachrichten bekommen diese Woche“, berichtet MadDogs-Coch Tobias Klisch. „Es ist nicht der Worst Case eingetreten. Natürlich ist ein bisschen was kaputt. Das braucht auch ein paar Wochen Zeit. Er hat einen Trainingsplan, wo er es wieder aufbauen kann.“ Konkret geht es um eine Knieverletzung, die konservativ behandelt werden kann.

Auch bei Patrik Letzgus gibt es gute Nachrichten, da er ja in der vergangenen Woche umgeknickt ist. „Ähnlich sieht es bei Patrik aus. Es ist nur eine Einblutung, es ist nichts gerissen, sodass wir die Hoffnung haben, dass er uns am Samstag helfen kann“, teilt der TSV-Kommandogeber mit. „Bei Daniel dagegen hat sich die Lage eher verschlechtert. Der ist richtig krank, liegt mit Grippe im Bett und wird auch am Samstag ausfallen.“

Nun kommt mit dem VfL Pfullingen, den Echazkrokidilen, ein Gegner in die Egelseehalle, der seit Jahren eigentlich zu den Topmannschaften gehört, bislang aber hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Bei den Aufsteigern Pforzheim und Waiblingen gab es knappe Siege, in Horkheim eine Niederlage und beim ersten Heimspiel zuletzt gegen den dritten Aufsteiger München musste sich das Team des neuen Trainers Florian Möck ebenfalls knapp geschlagen geben und steht mit 4:4-Punkten auf Platz neun.

„Florian Möck hat eine Mannschaft übernommen, die im Prinzip kaum Neuzugänge hat, beziehungsweise die Neuzugänge noch nicht spielen, auch wegen Verletzungen“, hat der 36-Jährige analysiert. „Er konnte auf ein bestehendes System, ähnlich wie ich, zurückgreifen. Er hat jetzt seine eigenen Ideen mit eingebracht. Ich finde, dass Pfullingen deutlich mehr die starken Kreisläufer nutzt. Sie spielen auch deutlich mehr mit zwei Kreisläufern, das erwarte ich auch für Samstag auch aufgrund ihrer personellen Lage. Sie haben kleine Änderungen in der Abwehr vorgenommen, wo sie ein bisschen weniger offensiv agieren als noch unter Daniel Brack.“

Auch beim VfL gibt es einige Ausfälle zu verzeichnen. Mit Niklas Roth, Jason Ilitsch, Tobias Haag, Lukas List und Lukas Fischer fallen gleich fünf Rückraumspieler aus und auch Torhüter Valentin Bantle steht nicht zur Verfügung. Insofern dürfte es spannend sein, wer die Ausfälle besser kompensieren kann. „Das wird sich am Samstag zeigen“, weiß der Berufsschullehrer. „Pfullingen besticht dadurch, dass sie einen breiten Kader haben. Da ist immer noch genug Qualität da.“

Deshalb ist er überzeugt, auch wenn den Echazstädtern nur drei bis vier etatmäßige Rückraumspieler zur Verfügung stehen, dass es eine schwierige Aufgabe wird: „Sie haben sicherlich das beste Kreisläufer-Trio in der Liga. Die sind meines Wissens alle fit. Auch Felix Zeiler kann im Rückraum Spiele allein entscheiden. Da kommt schon eine Wucht auf uns zu, auch wenn die Ausfälle ihnen wirklich wehtun. Aber sie sind vom Kader etwas breiter. Trotzdem hoffe ich, dass ich meinen Jungs ein paar Sachen an die Hand geben kann für dieses Spiel, dass wir am Ende die zwei Punkte hier behalten.“

In der Vorsaison mussten sich die MadDogs zweimal geschlagen geben und vor allem die klare 29:43-Heimniederlage war schmerzhaft, weshalb es nun Zeit für eine Revanche ist. „Ja, ich glaube, der Druck liegt eher bei Pfullingen“, meint der ehemalige Rückraumspieler. „Sie haben 4:4, wir 5:3-Punkte und wir haben noch immer diesen Bonuspunkt aus Horkheim mitgenommen.“

Dennoch glaubt er, dass die Karten vor dem Spiel neu gemischt. „Sicherlich ist es eine Möglichkeit für eine Revanche, aber ich glaube, dass das Duell von letztem Jahr nicht viel zählt“, so Klisch. „Es sitzen zwei neue Personen jeweils auf der Bank. Auch wenn Florian Möck, wenn ich mich richtig erinnere, hier in dem Spiel damals Brack vertreten hat, der krank war, und seinen ersten Sieg in der 3. Liga feiern konnte. Ich glaube, dass die Chancen 50:50 stehen und wir mit einem guten Plan und viel Engagement und dem Publikum die zwei Punkte hier behalten wollen.“

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