Mit dem achten Mann zum ersten Heimsieg – Alle in Rot in die Egelseehalle - MadDogs empfangen Aufsteiger TGS Pforzheim

Mit dem achten Mann zum ersten Heimsieg – Alle in Rot in die Egelseehalle - MadDogs empfangen Aufsteiger TGS Pforzheim

Für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder steht am Sonntag, 10. September, 17 Uhr, das erste Heimspiel der neuen Saison auf dem Programm. Nachdem das Auftaktspiel beim Vorjahresmeister HC Oppenweiler/Backnang mit 34:37 verloren ging, möchte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch gegen den Aufsteiger TGS Pforzheim den ersten Heimsieg einfahren. Für alle Heimfans gilt dabei das Motto: „Alle in Rot“.

50 starke Minuten reichten den Filder-Handballern in Oppenweiler nicht für zählbares. „Gerade nach Niederlagen muss ich eine Analyse schnell durchführen, um es aus dem Kopf zu bekommen“, berichtet Tobias Klisch. „Ich bin da dann schon emotional gebunden und schaue, dass ich das vor dem ersten Training fertig habe. Ich habe es den Jungs montags kurz präsentiert, was die Punkte sind, die wir verbessern müssen, haben zwei, drei Sachen angepackt und gleich im Training umgesetzt. Damit ist das Spiel gegen Oppenweiler/Backnang ad acta gelegt.“

Anschließend galt die gesamte Konzentration der Vorbereitung aufs erste Heimspiel gegen den Aufsteiger TGS Pforzheim. „Ich habe in der letzten Saison relativ am Ende mit Söflingen gegen die TGS Pforzheim gespielt“, erinnert sich der TSV-Kommandogeber. „Wenn ich es richtig weiß, haben sie keine externen Neuzugänge, das heißt, die Mannschaft ist identisch. Wir haben ganz unglücklich in Söflingen unentschieden gespielt, für Pforzheim war das dann der Weg in die 3. Liga und für Söflingen so ein bisschen das Abreißenlassen.“

Neben dem unveränderten Aufgebot hat der frühere Topspieler und Kapitän Florian Taafel weiterhin das Sagen auf der TGS-Bank. „Auch der Trainer ist gleich, deshalb werden sie auf eine sehr massive, körperlich starke 6:0-Abwehr zurückgreifen“, ist sich der Berufsschullehrer sicher. „Mit Lennart Cotic haben sie einen starken Individualisten, der in der BWOL und jetzt auch schon gegen Pfullingen gezeigt hat, was er kann. Mit Raphael Blum verfügen sie über einen sehr wurfgewaltigen Spieler und ein gutes Kreisläuferspiel mit Davor Sruk. Sie haben also einige Spieler, die Drittliganiveau haben und auch schon 3. Liga gespielt haben.“

Sein Auftaktspiel hat der Aufsteiger gegen den VfL Pfullingen in der heimischen Bertha-Benz-Halle mit 23:27 verloren. „Wir wissen, wie schwer es gegen Pfullingen ist“, erklärt der TSV-Coach. „Pforzheim hatte zwei, drei Phasen, in denen sie nicht gut waren. Das war ähnlich wie bei uns in Oppenweiler und dann macht es eine Mannschaft wie Pfullingen auch klar. Ansonsten waren sie mit Pfullingen auf Augenhöhe, deshalb sind wir schon gewarnt, dass wir es ernst nehmen.“

In der Vorsaison dauerte es bis zum vierten Heimspiel, als gegen Baden-Baden der erste Heimsieg eingefahren konnte. Dieser soll nun möglichst gleich beim ersten Auftritt in der Egelseehalle gelingen. „Wir haben in dieser Saison gar nichts zu verschenken, deshalb sind die Punkte immens wichtig“, weiß der 36-Jährige. „Wir brauchen gegen einen Aufsteiger im Heimspiel die beiden Punkte und es ist schon unser Anspruch, dass wir die auch holen. Aber Pforzheim wird als Neuling auch denken, wenn wir irgendwo auswärts punkten können, dann bei so Mannschaften wie Neuhausen.“

In den vergangenen beiden Jahren konnte sich die Mannschaft den Klassenverbleib auch aufgrund der überragenden Unterstützung von den Rängen sichern. „Die Fans können da den Ausschlag geben, uns helfen und vor allem den jungen Spielern Sicherheit geben können“, hat Klisch beobachtet. „Den jungen tut’s gut, wenn sie Unterstützung und Zuspruch bekommen, aber auch den alten, denn jeder spielt lieber vor einer vollen als einer leeren Halle.“

Welche Rolle der Heimvorteil spielen kann, zeigte sich auch beim Auftakt. „Ich glaube, dass am vergangenen Wochenende die eine oder andere Entscheidung für Oppenweiler/Backnang gefallen ist, weil die Halle grün war statt rot, ist der frühere Drittligaspieler überzeugt. „Wenn wir da in einem Heimspiel die Möglichkeit haben, das umzudrehen und den Druck von Seiten des Publikums zu zeigen, ok, hier steht ein achter Mann hinter der Mannschaft, dann kann das nur positiv sein.“

Da ab Montag für Eltern und Kinder wieder der Ernst des Lebens weitergeht und das letzte Heimspiel in der Egelseehalle schon mehr als fünf Monate zurückliegt, dürften die Fans sicherlich besonders heiß auf den ersten Auftritt der MadDogs sein. „Ich erhoffe mir, weil es der letzten Feriensonntag ist und am nächsten Tag die Schule wieder losgeht, dass sich die eine oder andere Familie mehr für Handball in Neuhausen begeistern kann, damit wir vor vollen Rängen spielen“, meint Tobias Klisch.

Personell kann er aus dem Vollen schöpfen: „Die Mannschaft ist soweit fit, es gibt keine Verletzten oder Angeschlagenen. Meine Jungs sind entschlossen und wollen das mit dem Spiel gegen Oppenweiler nicht so stehen lassen, da wollen wir schon was ändern. Im Heimspiel gegen einen Aufsteiger liegt der Druck mehr bei uns, aber den nehmen wir gerne an und werden das Spiel auch entsprechend angehen sowie alles reinlegen.“

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