Immer an den Sieg geglaubt - MadDogs besiegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang mit 38:35

Immer an den Sieg geglaubt - MadDogs besiegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang mit 38:35

Im zehnten Heimspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den fünften Heimsieg eingefahren. Im Duell mit dem Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang konnten sich die Mannen des Trainerduos Locher/Trost mit 38:35 durchsetzen und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib sammeln. Bereits am Mittwoch, 25. Januar, 20 Uhr, steht das Trainingsspiel gegen den schwäbischen Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen in der Egelseehalle zum Eintritt fünf Euro auf dem Programm, ehe es am Samstag, 28. Januar, 19.30 Uhr, zur SG Leutershausen geht.

„Glückwunsch zum Sieg an Neuhausen. Der Plan war, dass wir am Anfang dranbleiben wollen, weil wir wissen, dass das Tempo hier sehr hoch ist und da wird jeder Fehler bestraft. Gleich in der Anfangsphase haben wir zwei, drei technische Fehler gegen uns gekriegt, da war ich dann froh, dass wir mit Tuchfühlung nur ein, zwei Tore hintendran waren. Wir haben früh gewechselt, damit alle Spieler in der Schlussphase noch frisch sind und so ging es dann hin und her. Wir konnten uns nie so richtig absetzen, Neuhausen hat das dann auch gut gemacht, immer wieder gekontert, aber auch ein, zwei freie Bälle vor dem Tor verworfen, wo sonst Neuhausen mit ein, zwei Toren hätte vorne sein können. Entscheidend sind die letzten 14 Minuten, da sind wir acht Minuten in Unterzahl und bekommen da vier Zeitstrafen, sind sogar noch 32:29 vorne, aber dann muss man auch ganz ehrlich sagen, dann haben wir das Spiel ganz alleine verloren. Wir haben vier, fünf technische Fehler gemacht, die hat Neuhausen auch gut ausgenutzt, aber das darf uns natürlich nicht passieren, da die Bälle ohne Druck wegzuschmeißen, deshalb ist in der Summe der Neuhäuser Sieg verdient“, erkennt HCOB-Trainer Volker Blumenschein die Niederlage seines Teams an.

„Vielen Dank für die Glückwünsche, Volker. Ich denke, es war wichtig, dass wir uns jetzt mal mit zwei Punkten belohnen. Die Liga ist eng, die anderen schlafen auch nicht und dann sind das Situationen, wo wir punkten müssen, deshalb auch immer mal wieder Spiele außer der Reihe gewinnen. Wir sind immer nah dran, das birgt auch die Gefahr, dass man mit einer kaputten Schulter vom vielen Schulterklopfen absteigt, weil immer jeder sagt, ihr habt gut gespielt, aber ihr nehmt nichts mit. Wir war letzte Woche dran, die Mannschaft ist bei sich geblieben, haben es gut weggesteckt, wir haben die guten Dinge aus der letzten Woche rausgenommen und so sind wir heute auch ins Spiel gegangen. Dass wir gegen niemand chancenlos sind, das haben wir schon mehrfach bewiesen und heute wollten wir lange auf Augenhöhe bleiben und wenn sich die Chance ergibt, wollten wir da sein. Phasenweise am Schluss ging es hin und her. In Postenschuss geht an den Rücken von Niklas Prauß, dann haben wir Pech mit den Abprallern, aber wir bleiben ruhig, bleiben bei uns, besinnen uns auf das, was uns stark macht. Wir gehen dann in eine Kontersituation und belohnen uns, weil wir Oppenweiler/Backnang auch dementsprechend unter Druck setzen. Entscheidend war, dass wir bei uns geblieben sind, an unsere Stärken und den Sieg geglaubt haben, entscheidend“, analysiert TSV-Coach Alexander Trost die 60 Minuten.

„Wir haben in beiden Hälften ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, es ging hin und her, mal war Oppenweiler/Backnang zwei Tore vorne, mal wir und am Ende haben wir auch ein paar kritische Entscheidungen für uns bekommen. Durch die Abwehrumstellung am Schluss, haben wir nochmals Ballverluste provoziert, einfache Tore gemacht und Oppenweiler/Backnang ging dann irgendwann die Zeit aus“, ergänzt Rückraumspieler Luis Sommer.

Die Filder-Handballer kamen gut ins Spiel und führten schnell mit 3:1 (4.). Der Tabellenführer versuchte zunächst, lediglich dranzubleiben, beim 9:6 (13.) waren die MadDogs dann erstmals mit drei Toren vorne. Doch mit einem 3:0-Lauf gelang dem HCOB der erste Ausgleich (17.). Beim 10:11 (19.) lag der TSV dann erstmals zurück und Markus Locher nahm seine erste Auszeit. In der Folge wechselte die Führung hin und her und der TSV ging schließlich mit einem knappen 16:17-Rückstand, weil Kreisläufer Simon Kosak vom Anwurfkreis nur die Latte getroffen hatte.

Nach dem Wechsel legten die Hausherren zunächst vor, die Gäste zogen nach. Beim 23:21 (40.) betrug der Vorsprung dann zwei Tore, die aber schnell wieder egalisiert und sogar in einen Rückstand gedreht waren. Beim 25:27 (47.) waren die Gäste dann ihrerseits erstmal mit zwei Treffern vorne, aber beim 28:28 (49.) war der Gleichstand wieder hergestellt. Anschließend kam der Spitzenreiter in eine gute Phase und beim 29:32 (53.) sah es kurzzeitig danach aus, als würde die Partie in die von der Papierform erwartete Richtung gehen. Doch mit einem 3:0-Zwischenspurt glichen die MadDogs aus und nun begann die Crunchtime. Blumenschein zog seine letzte grüne Karte, aber nach einer Abwehrumstellung generierten die Gastgeber zahlreiche Ballgewinne und kamen so zu einfachen Toren, die letztlich das Spiel entschieden.

TSV Neuhausen/Filder – HC Oppenweiler/Backnang 38:35

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Vogel, Kvesic; Distel (1), Durst (10/5), Sprößig (1), Maier, Fleisch, Grundler (4), Letzgus (1), Reinhardt (1), Kusche, Sommer (6), Keppeler (5), Wittke (1), Kosak (1).

HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Schliedermann (7/1), Gehrke (3), Buck (6/2), Schmid, Sigle (4), Dahlhaus (1), Schmiedt (2), Stryc (2), Frank, Maurer (3), Bühler, Rauh, Godon (2), Düren (5).

Schiedsrichter: Gebele/Widmann (Bisingen/Emmendingen).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Wittke, Kosak, Schliedermann, Schmid, Dahlhaus (2), Stryc (3), Godon.

Besonders Vorkommnis: Rote Karte Stryc (HCOB, 59.) wegen drei Zeitstrafen.

Siebenmeter: 6/5 Durst scheitert an Müller, Buck scheitert zweimal an Vogel.

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