Zum Abschluss der Saison 21/22 mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim HSC 2000 Coburg II mit 26:28 geschlagen geben. Trotz zahlreicher Ausfälle zeigte die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost eine gute Leistung und verabschiedete sich damit in die Sommerpause.
„Es war ein sehr gutes Spiel. Wir haben nochmal gezeigt, dass wir trotz vieler Ausfälle mit Coburg mitspielen konnten. Das hat uns schon während der Saison stark gemacht, als wir in Günzburg oder zu Hause gegen Günzburg auf einige Spieler verzichten mussten und trotzdem gewinnen konnten. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, waren mit 11:7 vorne, hatten dann einen kleinen Hänger bis zur Pause, aber auch in der zweiten Hälfte haben wir gut dagegengehalten und das Spiel letztlich knapp verloren. Wenn man bedenkt, dass mit Timo Durst, Patrik Letzgus, Hannes Grundler, Julian Reinhardt und Dustin Böhm, fünf Spieler gefehlt haben, die uns in der Abstiegsrunde zur Verfügung standen, und dazu noch unsere beiden Langzeitverletzten Moritz Hipp und Nik Wittke gefehlt haben, war das eine starke Leistung. Sehr erfreulich war, dass Niklas Prauß erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder auf der Platte war und ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Wieder herausragend war die Unterstützung unserer Fans, diesmal insbesondere unserer zweiten Mannschaft, die in großer Zahl nach Coburg gefahren ist und mit unseren anderen Zuschauern eine Riesenstimmung gemacht hat“, schildert Markus Locher seine Eindrücke vom letzten Saisonspiel in Coburg.
Die Filder-Handballer starteten gut in die Partie und lagen nach acht Minuten mit 4:2 vorne. Im Anschluss an das 6:4 (13.) nahmen die Gastgeber eine Auszeit, doch die MadDogs hatten das Geschehen weiter im Griff und bauten ihren Vorsprung bis zum 11:7 (23.) aus. Danach kam es zu einem Bruch im TSV-Spiel und die Hausherren zogen bis zum Seitenwechsel auf 12:13 vorbei.
Nach der Pause blieb die Partie offen, wobei es nun die Coburger waren, die das Tempo vorgaben. Im Anschluss an das 18:19 (41.) gelang den Franken ein 3:0-Lauf und Markus Locher legte die grüne Timeout-Karte auf den Zeitnehmertisch. Beim 22:24 (51.) war der Rückstand dann wieder auf zwei Tore reduziert, aber näher kamen die Gäste nicht mehr heran. Beim 24:27 (57.) versuchte das Trainerduo der Begegnung nochmals eine Wende zu geben, allerdings war mehr als Ergebniskosmetik zum 26:28-Endstand nicht mehr drin.
HSC 2000 Coburg II – TSV Neuhausen/Filder 28:26
HSC 2000 Coburg II: Roschlau, Apfel; Schartl (2), Schmitt (2), Mielenhausen, Thimm (4), Siegler (2), Dude (1), Pernet (2/1), Mund (4), Brüning-Wolter (2), Rivera, Neumann (3/1), Harder (4/1), Ehmke (2).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Vogel, Kvesic; Distel (1), Schwab (2), Bader, Kosak (5), Hipp, Maier (2), Fleisch, Kusche (4), Scheffold (5), Sommer (1), Keppeler (6/4).
Schiedsrichter: Kleinhenz/Wenzke (Bad Kissingen/Salz).
Zuschauer: 78.
Zeitstrafen: Schartl, Siegler, Rivera (2).
Siebenmeter: 4/3, 4/4.