Eine Woche nach dem wichtigen Heimsieg im Topspiel gegen Friesenheim-Hochdorf II wartet auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gleich das nächste Spitzenspiel. Am Samstag, 30. April, 18 Uhr, geht’s als Tabellenführer zum neuen Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken in der Westpfalzhalle um weitere entscheidende Zähler.
Mit dem 33:30-Heimsieg gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf II haben die Filder-Handballer nicht nur ihre Tabellenführung untermauert, sondern auch den direkten Vergleich gewonnen und einen ersten Konkurrenten distanziert. Dafür durfte sich das Team um die Trainer Markus Loche und Alexander Trost zurecht feiern lassen. „Wir haben den Sieg sehr genossen, denn es waren wichtige zwei Punkte in einem hart umkämpfen emotional gesteuerten Kampfspiel, mit einem super Publikum und da durften wir uns auch zurecht mal feiern lassen und das Publikum sich selbst auch“, ist Trost noch immer voll des Lobes. „Es war gigantisch, was in dieser Halle los war, was für ein Feuer da gerade brennt, aber zu Beginn der Woche haben wir wieder angefangen, hart zu arbeiten.“
Nun wartet das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken, der am vergangenen Wochenende mit der mHSG Friesenheim-Hochdorf II die Plätze getauscht hat. Vor Beginn der Klassenverbleibsrunde waren die Rosenstädter der Topfavorit auf einen der ersten beiden Plätze, da sie als Tabellenachter aus der extrem starken Staffel F in die entscheidenden Spiele gestartet sind.
„Zweibrücken hat sehr viele gute Spieler, mit ihren Toptorschützen Philipp Klockler und Tim Götz haben sie eine extrem starke Rückraumachse und mit Kevin Knieps einen der besten Kreisläufer der 3. Liga“, hat der frühere Bundesligaspieler beobachtet, „sie spielen einen schnellen und aufwendigen Handball mit vielen Spielhandlungen, da gilt es vorbereitet und im richtigen Moment da zu sein, um Unterbrechungen zu schaffen.“
Vor dem ersten Duell liegen die MadDogs mit 11:1 Punkten an der Tabellenspitze, die 64er haben derzeit 8:4-Zähler und dürfen sich durch die Niederlage in Günzburg nicht mehr viele Punkteverluste erlauben. „Der Druck ist für alle Mannschaften da und für alle hoch, etwas größer ist er noch, wenn man zu Hause spielt, weil man seine Heimspiele gewinnen möchte und ein Stückweit auch gewinnen muss“, erklärt der 40-Jährige, „aber wir sind alle Drittligaspieler, die mit Druck umgehen können sollten, deshalb glaube ich nicht, dass für keinen der Druck größer ist.“
Wie in den bisherigen Partien haben Locher und Trost nun auch für das Spiel in der Westpfalz die Qual der Wahl. „Wir sind fit und heiß“, informiert der TSV-Kommandogeber, „die Mannschaft hat sich diesen ersten Tabellenplatz erarbeitet, den wollen wir halten und die Welle einfach weiterreiten, wobei das natürlich eine sehr hohe Hürde ist, in Zweibrücken. Das ist eine richtig starke Mannschaft, da muss man gewappnet und auch ein Stückweit gewarnt sein. Wir fahren nicht chancenlos hin, als Tabellenerster, aber es wird kein einfaches Spiel.“
Neben dem Mannschaftsbus fährt auch ein Fanbus mit nach Zweibrücken, damit die rote Wand auch dort hinter den MadDogs stehen kann. „Das ist super und da sind wir stolz drauf, dass wir so tolle Fans haben“, freut sich Trost, „das hat sich gezeigt, was so eine Halle auslösen kann, und die Leute haben gemerkt, wie es Spaß machen kann, mit dieser Mannschaft zu feiern und sich anzufeuern, also ein Spiel abzufeiern.“
Zugleich zeigte er sich auch ein wenig positiv überrascht: „Die Halle ist fünf Minuten vor Schluss gestanden, das habe ich so hier selten erlebt, und jeder der in der Halle war, dem hat es Spaß gemacht. Ich denke, für jeden, der Zeit hat, ist es wert, da mitzukommen und die Mannschaft zu unterstützen.“