Großer Schritt zum Klassenverbleib nach Sieg im Topspiel - MadDogs besiegen Friesenheim-Hochdorf II mit 33:30

Großer Schritt zum Klassenverbleib nach Sieg im Topspiel - MadDogs besiegen Friesenheim-Hochdorf II mit 33:30

In einem Spitzenspiel, das diesen Namen auch absolut verdient hatte, haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder einen wichtigen Schritt Richtung Klassenverbleib gemacht. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten mHSG Friesenheim-Hochdorf II gewann der Tabellenführer am Ende verdient mit 33:30, festigte seine Spitzenposition und gewann nach dem 29:29 im Hinspiel auch den direkten Vergleich. Weiter geht’s am Samstag, 30. April, 18 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim SV 64 Zweibrücken. Im Fanbus gibt’s noch Restplätze.

„Danke an die Fans, dass sie gekommen sind, für die tolle Unterstützung beider Mannschaften und ich würde mir wünschen, dass wir mehr solcher Spiele hätten, mit so vielen Zuschauern wie heute Abend in Neuhausen. Glückwunsch an Neuhausen zum Sieg. Ich bin keiner, der nach solch einer knappen Niederlage rumheult, weil wir heute den vierten Spieltag in der Abstiegsrunde haben und wir nah am Punkten waren, aber das ist uns nicht gelungen. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft, weil sie alles gegeben hat und wenn ein Spieler mal einen Fehler macht, der wird sehr schnell verziehen wie noch nie. Wir werden heute mit erhobenem Kopf aus der Halle gehen, und morgen beginnt die Vorbereitung auf Coburg, dennoch werden wir das Spiel analysieren, denn so viele Unterzahlminuten wie heute, dürfen wir uns nicht mehr erlauben“, erklärt mHSG-Trainer Gabriel Schmiedt nach der Partie.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs, es war der Wahnsinn. Es war ein sehr intensives Spiel mit ganz vielen Zweikämpfen, hochklassig, das auch technisch sehr anspruchsvoll war. Friesenheim-Hochdorf hat sich sehr gut auf uns eingestellt, wir haben uns schwer getan mit unserem Spiel, denn sie haben uns ziemlich viele Aufgaben gestellt. Deshalb kann man nur stolz sein auf diese Mannschaft, dass wir ruhig geblieben sind, denn es gab Phasen, in denen das Spiel hätte kippen können, aber wenn man so ein Selbstverständnis hat und auf einer Welle reitet wie wir, dann kann man solch ein Spiel auch nach Hause bringen. Vor allem natürlich auch mit solch einem Rückhalt, das war der absolute Wahnsinn. Das war heute noch kein Matchball sondern wir haben den Tiebreak gewonnen, um im Tennis zu bleiben. Natürlich war es ein sehr wichtiges Spiel, wir haben jetzt den direkten Vergleich für uns entschieden und ein bisschen Luft und genießen den Augenblick. Aber auch für uns geht’s nächste Woche weiter mit Training, wir müssen demütig bleiben und weiter hart arbeiten, denn es kann schnell gehen in der Liga. Es kann auch passieren, dass wir mal ein oder zwei Spiele verlieren und dann muss man ruhig bleiben und bis zum Ende weiterarbeiten. Ich wünsche Gabriel und seinen Jungs, dass sie in der Liga bleibt, denn es ist ne geile Truppe, die Spaß macht, und wir würden gerne nächstes Jahr mit allen wieder gegen diese Jungs zu spielen und solche Spiele vor solchem Publikum zu haben“, freut sich MadDogs-Coach Alexander Trost über den eminent wichtigen Erfolg.

Bereits nach anderthalb Minuten waren die Gäste aus der Pfalz in Unterzahl und Luis Sommer besorgte die Führung für die Filder-Handballer. Auf der Gegenseite glich die mHSG vom Siebenmeterstrich aus. Mit einem Doppelschlag gingen die MadDogs dann erstmals mit zwei Toren in Führung (6.), doch mit zwei Treffern nacheinander hatte Friesenheim-Hochdorf wieder gleichgezogen. In der Folge wechselte die Führung hin und her und nach dem 11:10 (22.) trafen die Gäste dreimal in Folge ins TSV-Netz und die Gastgeber waren erstmals mit zwei Toren im Hintertreffen. Doch der 13:13-Ausgleich (28.) konnte schnell wieder hergestellt werden. Mit 13:14 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel waren die MadDogs erneut schnell in Überzahl und drehten den Spielstand zum 15:14 (32.). Zunächst glichen die Gäste wieder aus, anschließend wurden jedoch das Stoßen beim Wurf konsequent mit Zeitstrafen unterbunden und TSV-Torwart Josip Kvesic hielt einen Strafwurf und so stand es nach 35 Minuten 17:15. Danach verpasste es die Filder-Sieben, den Vorsprung weiter auszubauen, und Friesenheim-Hochdorf kam wieder zum 19:19-Ausgleich (40.). Die Partie blieb eng und beim 21:22 (44.) hatten die Gäste erstmals seit der Pause wieder die Nase vorne. Eine Viertelstunde vor dem Ende erhielt Gästespieler Nikola Sorda die Rote Karte und in Überzahl gelang es den Hausherren wieder mit 24:23 vorzulegen. Trotz weiterer Minuten mit einem Mann mehr auf dem Feld schaffte man es allerdings nicht, den Abstand auf bis zu drei Tore zu vergrößern, obwohl dies mehrmals möglich war. Beim 27:27 (53.) war der Spielstand zum wiederholten Male ausgeglichen, aber nun zogen die MadDogs das Spiel vollends auf ihre Seite. Obwohl selbst in Unterzahl, wurde der vorentscheidende 3:0-Lauf mithilfe der in den letzten fünf Minuten stehenden roten Wand gestartet und mit seiner letzten Auszeit versuchte Schmiedt dem Geschehen nochmals eine Wendung zu geben. Die Gäste verteidigten nun offen, aber auf mehr als zwei Tore ließ sie der TSV nicht mehr herankommen. Die Partie war so 53 Sekunden vor Schluss entschieden und so stand am Ende ein 33:30-Erfolg auf der Anzeigentafel.

TSV Neuhausen/Filder – mHSG Friesenheim-Hochdorf II 33:30

TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel, Durst (7/4), Böhm, Letzgus (3), Kosak (5), Maier (1), Fleisch (1), Grundler (5), Kusche, Reinhardt (1), Sommer (3), Keppeler (7).

mHSG Friesenheim-Hochdorf II: Peribonio, Schwenken; Muth, Lenz (4), Ilic (1), Sorda (4), Corazolla (4), Winkler, Waldgenbach (2/2), Friedmann, Polifka, Cirac (1), Gerdon (5), Dietz, Eisel (9).

Schiedsrichter: Kraaz/Plinz (Deizisau/Waldkirch).

Zuschauer: 450.

Zeitstrafen: Durst, Grundler, Sommer, Lenz (2), Corazolla (2), Winkler, Polifka, Cirac (2), Gerdon, Eisel.

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Sorda (mHSG, 45.) wegen groben Foulspiels.

Siebenmeter: 5/4 Durst scheitert an Peribonio, 3/2 Waldgenbach scheitert an Kvesic.

Aktuelles Kursangebot

Please publish modules in offcanvas position.