Im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2021 haben sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim haushohen Favoriten HSG Konstanz richtig gut präsentiert. Dennoch konnte das Team des Trainerduos Locher/Trost nicht verhindern, dass die Partie mit 26:34 verloren ging. Die MadDogs haben nun erstmal bis Jahresende Pause, ehe es mit Beginn des neuen Jahres, leider ohne EZ-Pokal, der in der vergangenen Woche abgesagt wurde, weitergeht.
„In der ersten Hälfte haben wir die besten 30 Minuten in dieser Saison gespielt, haben wirklich gegen verschiedene Abwehrformationen von Konstanz gute Lösungen gefunden, hatten auch einen sehr guten Rückzug und konnten dadurch die Zweite-Welle- und Schnelle-Mitte-Tore von Konstanz größtenteils gut unterbinden. In der zweiten Hälfte war es dann so, dass wir das eine oder andere Mal etwas unvorbereitet geworfen haben, und dann in einer Phase der Konstanzer Torwart aus der Nahdistanz wirklich hervorragend gehalten hat und die sechs Tore waren dann eine zu große Hypothek. Wir sind dann nochmals auf 21:25 herangekommen, hatten da wieder eine gute Phase, aber Konstanz hat dann zum Schluss extrem offensiv verteidigt, und wir haben es dann nicht mehr geschafft, gute Lösungen für den Wurf zu finden. Insgesamt haben wir uns sehr gut aus der Affäre gezogen, dass wir mit acht Toren verloren haben, geht in der Höhe sicherlich in Ordnung, weil Konstanz nie aufgehört hat, Druck zu machen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff“, ordnet TSV-Coach Markus Locher das letzte Auswärtsspiel des Jahres ein.
Die Filder-Handballer legten in der Schänzlehalle gut los und führten schnell mit 5:3 (6.). Die gastgebende HSG hatte zunächst merkliche Schwierigkeiten, machte sich aber eine Überzahl zunutze und setzte zu einem 6:0-Lauf an. Diesen konnte auch eine zwischenzeitliche TSV-Auszeit zunächst nicht unterbrechen, jedoch waren die MadDogs in der Folge wieder besser im Spiel und arbeiteten sich wieder auf 10:11 heran (23.). Nun reagierte auch HSG-Trainer Jörg Lützelberger mit einem Timeout doch der TSV ließ sich erstmal nicht stoppen und war beim 13:12 (26.) wieder vorne. Bis zur Pause konnten die Gastgeber das Blatt wieder wenden und mit 14:15 wurden die Seiten gewechselt.
Zunächst blieben die Gäste noch dran, aber nach dem 15:16 (32.) netzt die HSG fünfmal in Folge ein weshalb die TSV-Bank beim 16:22 (39.) mit der Grünen Karte eingriff. Danach lief es wieder besser und in doppelter Überzahl kam man wieder auf 19:23 (44.) verkürzen. Bis zum 21:25 (49.) blieb dies unverändert, anschließend agierte die HSG-Abwehr aber deutlich offensiver und konnte nach leichten Ballgewinnen Tor um Tor erzielen und beim 28:21 (51.) war praktisch die Vorentscheidung gefallen. In der Schlussphase wuchs der Rückstand sogar noch zehn Tore an (24:34), mit den letzten beiden Treffern wurde dann der 26:34-Endstand hergestellt.
HSG Konstanz – TSV Neuhausen/Filder 34:26
HSG Konstanz: Wolf, Grabenstein; Stotz (2), Czako (2), Hild (1), Mauch, Beckmann, Braun (4), Bornhauser (2), Timm, Wendel (2), Michelberger (1), Ingenpass (8), Köder (10/6), Knezevic (2).
TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel, Durst (9/3), Böhm, Letzgus (2), Hipp (3), Maier, Fleisch, Grundler (1), Kusche, Reinhardt (5), Scheffold, Sommer, Keppeler (6).
Schiedsrichter: Kraaz/Plinz (Deizisau/Waldkirch).
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: Stotz (2), Hild, Mauch, Bornhauser, Maier, Grundler, Reinhardt, Sommer, Locher.
Siebenmeter: 6/6, 4/3 Durst scheitert an Grabenstein.