Unsere Rechtsaußen haben das Wort

Unsere Rechtsaußen haben das Wort

Die Interviewserie der MadDogs geht weiter. Nun sind unsere Rechtsaußen Philipp Keppeler und Philipp Bader an der Reihe.

Gibt es Erfahrungen oder Übungen, die Ihr aus der Corona-Zeit mit in die Zukunft nehmen werdet?

Keppeler

Philipp Keppeler: Wie es meine Mitspieler in den vorherigen Interviews bereits erwähnt hatten, bekam jeder Spieler einen Trainingsplan mit Übungen für individuelle Kraft- und Laufeinheiten vom Trainerteam. Ich denke, dass wir alle schon lange genug dem Handball treu sind, sodass die meisten Übungen bekannt waren und uns demnach schon länger im Trainingsalltag begleitet hatten. Ein großer Unterschied war jedoch, dass wir diese Einheiten logischerweise eigenständig machen und somit mehrere Monate ohne das Team auskommen mussten. Auch wenn ich die Einheiten oftmals mit meinem Bruder gemeinsam absolviert habe und damit nicht komplett auf mich alleine gestellt war, werde ich die Erfahrung aus der jetzigen Zeit mitnehmen, dass ich nicht der Typ für eine Individualsportart bin. Da fehlt mir dann doch das Miteinander sowie der ein oder andere Spaß mit den Jungs im und nach dem Training.

 

 

BaderPhilipp Bader: Auf der einen Seite war eine Erfahrung sicherlich, dass es gerade in Zeiten, in denen länger kein Mannschaftstraining möglich ist, es umso wichtiger ist, sich selbständig fitzuhalten, um den Anschluss nicht zu verpassen, und vor allem zu Saisonbeginn topfit zu sein. Auf der anderen Seite war vermutlich die größte Erfahrung, dass wir als Handballer nach der extrem langen Zeit unbedingt wieder in die Halle wollten, um wieder richtig Handball spielen zu können. Deshalb waren wir umso glücklicher, als das gemeinsame Training wieder losging, wenn auch anfangs noch beschränkt.

 

 

 

Ist es dieses Jahr schwieriger zu wissen, wo man am Anfang der Saison leistungsmäßig steht?

Keppeler: Mittlerweile wird das Training nicht mehr durch die aktuelle Situation beeinflusst und auch Trainingsspiele sind wieder möglich. Deshalb kann man sagen, dass die Vorbereitungsphase in den letzten ein bis zwei Monaten der vergangenen Jahre gleicht. Ich denke aber trotzdem, dass die Mannschaften nur sehr schwer einzuschätzen sind und man demnach nur schwierig sagen kann, wo man leistungsmäßig im Vergleich zu den anderen steht. Das liegt vor allem daran, dass fast keine Zuschauer in den Hallen erlaubt sind. Diese Situation ist für alle Sportler und Trainer neu. Natürlich ist die sportliche Qualität ein großer Faktor, die intrinsische Motivation vor nahezu leeren Hallen zu spielen aber ein ähnlich Großer.

Bader: Ich glaube schon, dass es anfangs schwierig war einzuschätzen, auf welchem Stand wir aktuell sind. Das ist aber nach sechs Monaten Spielpause auch normal. Deshalb war es sehr gut, dass wir nach den ersten Lockerungen der Corona-Verordnungen bereits wöchentlich Trainingsspiele absolvieren konnten. Dadurch konnten wir alle wieder Spielpraxis sammeln und schnell sehen, an was wir noch arbeiten müssen und was vielleicht schon ganz gut funktioniert.

Profitiert ihr als Rechtsaußen besonders von einem Trainer Alexander Trost?

Keppeler: Mit Ali haben wir einen ehemaligen Bundesligaspieler im Trainerteam. Davon profitieren wir Außenspieler im Allgemeinen, denn er kann uns mit seinen Tipps zum Abschlussverhalten, Cleverness oder auch mit allgemeinen Erfahrungswerten in großem Maße weiterhelfen. Da Ali aber schon länger als Spieler sowie Co-Trainer im Verein aktiv war, haben wir diesen Vorteil nicht erst seit diesem Jahr.

Bader: Ich persönlich profitiere definitiv von Ali. Er konnte mir seither und auch jetzt in meinem zweiten Jahr in Neuhausen durch seine Erfahrung und Kompetenz extrem viel beibringen und einige Tipps geben. Aber auch mit Keppi habe ich neben Ali einen weiteren überragenden Rechtsaußen, von dem ich während des Trainings und den Spielen einiges lernen und mir auch das ein oder andere abschauen kann.

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