Zu viele zugelassene Rückraumwürfe führen zur Niederlage - 23:26-Heimniederlage gegen Pforzheim

Zu viele zugelassene Rückraumwürfe führen zur Niederlage - 23:26-Heimniederlage gegen Pforzheim

Den beiden Auftaktsiegen ist im Topspiel die erste Niederlage gefolgt. Beim 23:26 gegen die SG Pforzheim/Eutingen ließ die Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher zu viele gegnerische Rückraumwürfe zu und scheiterte auf der Gegenseite am ehemaligen Erstligatorwart Bastian Rutschmann. Die Chance es besser zu machen besteht am Sonntag, 29. Oktober, 17 Uhr, beim TSV Zizishausen.

„Bastian Rutschmann war ein wichtiger Faktor und es war erwartet intensiv. Wir hatten uns gut vorbereitet und es war durch die Abwehrreihen geprägt. Im Vergleich zu den ersten beiden Spielen mussten wir eine Schippe drauflegen und 23 Gegentore sind mehr als stark. Es gab viele Überzahlsituationen und Neuhausen hat es geschafft, unsere Quote runterschrauben. Manuel Mönch hat schon eine gute Vorbereitung gespielt und jetzt auch einen guten Start hingelegt. Das glücklichere Ende hatten wir, denn nach 47 Minuten hätte ich auch einen Punkt mitgenommen“, freut sich SG-Trainer Alexander Lipps über den Auswärtssieg.

„Glückwunsch an Alex und sein Team zum nicht unverdienten Sieg, denn Pforzheim hat es gut gemacht. Wir versuchen uns immer einen Matchplan zu machen und der umfasste zwei Dinge: wenig Würfe aus dem Rückraum zulassen und Pforzheim zu technischen Fehlern zwingen. Manuel Mönch konnten wir zwar gut analysieren, aber er hat trotzdem zehn Tore gemacht, das war der Hauptknackpunkt. Bastian Rutschmann war für mich kein Faktor, denn 15 verworfene Bälle sind normal und die freien, die wir vergeben haben, waren auch einkalkuliert. Unsere Abwehr ist gut gestanden und während Pforzheim 13 technische Fehler begeht, machen wir nur fünf. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Ich bin jetzt schon lange Trainer, aber das was mit Hannes Grundlers Trikot passiert ist, habe ich noch nicht erlebt. Während wir es repariert haben, hat Patrik Letzgus gleich zwei Minuten bekommen, was natürlich sehr unglücklich war. Zufrieden bin ich mit unserer Wurfquote und wie wir insgesamt arbeiten, auch mit unseren Punkten“, nennt Locher die Gründe für die Niederlage.

„Unser Ziel war es, nur 22 Gegentore zu bekommen und mit unseren 23 erzielten hätte das gereicht. So hat aber Pforzheim gewonnen, Glückwunsch zum Sieg. Wir hatten auf einen oder sogar beide Punkte gehofft, aber Pforzheim hat sehr lange Angriffe gespielt und wir haben es nicht geschafft, ein Foul zu machen oder den Ball zu klauen. Es war eine Abwehrschlacht und Manuel Mönch hat zehn Tore gemacht und auch Bastian Rutschmann war stark. Unser Trainerteam bereitet uns immer super vor und wir schauen viel Video. Das Auftaktprogramm war schwer, deshalb kann man mit den vier Punkten zufrieden sein und jetzt müssen wir uns die beiden von heute eben im Rückspiel zurückholen“, ergänzt Spielmacher Timo Durst.

Die Filder-Handballer kamen besser in die Partie, dennoch dauerte es fünf Minuten ehe es 3:0 hieß. Die Gäste konnten per Strafwurf auf 1:3 verkürzen (7.) und im Anschluss an das 4:1 (8.) traf Pforzheim viermal in Serie, begünstigt durch gehaltene Bälle von Rutschmann. Fortan legten die Wartberger vor, die MadDogs zogen nach. Beim 7:9 (21.) war die SG erstmals mit zwei Toren enteilt und der TSV hechelte hinterher. Daran änderte sich bis zum Seitenwechsel nichts mehr und es ging mit 11:12 in die Kabinen.

Zurück auf dem Parkett gleichen die Locher-Schützlinge aus, mussten allerdings wenig später wieder einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Die blieb bis zum 14:16 (38.) unverändert, danach zeigte Niklas Prauß, der den erkrankten Magnus Becker zwischen den Pfosten vertrat, einige Paraden und seine Vorderleute setzten zu einem 4:0-Lauf an. Der nun herausgeworfene Zwei-Tore-Vorsprung hielt bis zum 21:19 (47.), danach folgte die unglückliche Situation mit Grundlers Trikot und Letzgus Zeitstrafe. Pforzheim traf fünfmal in Serie und erst Philipp Keppelers 22:24 (56.) beendete neun torlose Minuten seitens der Gastgeber. Zwar wurde in den Schlussminuten nochmals alles versucht, auch offensiver gedeckt, es sollte aber nicht mehr reichen. Am Ende stand eine 23:26-Heimniederlage auf der Anzeigentafel.

TSV Neuhausen/Filder – SG Pforzheim/Eutingen 23:26

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Anders Gomez; Durst (7/4), Bader, Letzgus, Pabst, Hipp, Maier, Fleisch (2), Grundler (5), Reinhardt, Roos (4), Sommer (2), Keppeler (3).

SG Pforzheim/Eutingen: Matijevic, Rutschmann; Seifried, Wörner (3), Hohnerlein (1), Lacmanovic (1), Melcher, Mönch (10), Schmid, M. Lupus (4/2), Catak, P. Lupus (1), Buck (6), Kusch.

Schiedsrichter: Gebele/Widmann (Altdorf/Freiburg).

Zuschauer: 600.

Zeitstrafen: Letzgus, Grundler, Sommer (3) und Rote Karte (58.), Wörner, Hohnerlein, Lacmanovic (2), Melcher, Mönch, Catak (2).

Siebenmeter: 5/4 Durst scheitert an Rutschmann, 2/2.

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