Nothdurft: Mehr Mut und größeres Risiko beim Gegenstoß - MadDogs reisen zum Meister Konstanz an den Bodensee

Nothdurft: Mehr Mut und größeres Risiko beim Gegenstoß - MadDogs reisen zum Meister Konstanz an den Bodensee

Drei Spieltage stehen für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in dieser Saison noch auf dem Programm. Dabei geht es gegen die Teams auf den Plätzen eins, vier und zwei, was alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Los geht’s am Samstag, 13. April, 20 Uhr, beim schon feststehenden Meister und Aufstiegsrelegationsteilnehmer HSG Konstanz in der Schänzlehalle.

In den vergangenen beiden Wochen hat sich die Situation für die Filder-Handballer kaum verändert. Sie stehen nach wie vor auf dem ersten Abstiegsplatz, haben aber direkten Kontakt zum TV Willstätt, der nur einen Zähler mehr auf dem Konto, aber noch das Nachholspiel gegen Kornwestheim in der Hinterhand hat. Der HC Oppenweiler/Backnang ist durch den Sieg in Dansenberg am letzten Wochenende alle Abstiegssorgen los.

Für die MadDogs geht’s nun an den Bodensee. „Sie sind verdient Meister geworden und gehören für mich auch in die zweite Liga“, betont TSV-Coach Eckard Nothdurft, „sie sind sowohl die beste Heim- als auch Auswärtsmannschaft und sind in beiden Spielhalbjahren die besten, deshalb hoffe ich, dass sie den Aufstieg über die Relegation schaffen, denn infrastrukturell hat das Zweitliganiveau.“

Auch nach der feststehenden Meisterschaft gab sich die HSG in Willstätt keine Blöße, trotz des Ausfalls von Kapitän Tom Wolf, Torwart Simon Tölke und Linksaußen Fabian Maier-Hasselmann und weiterer angeschlagener Spieler, und gewann in der Ortenau verdient mit 31:20 und leistete dem TSV damit auch Schützenhilfe.

„Wenn sie sich nochmals eine Schwäche leisten wollen, wäre jetzt für uns eine gute Gelegenheit“, scherzt Nothdurft, „aber im Ernst, ich glaube, dass sie es durchziehen werden, denn sie wollen im Rhythmus bleiben und beim Sieg in Willstätt haben sie gezeigt, wie breit aufgestellt sie sind.“

Im Hinspiel war die Partie lange Zeit offen, am Ende konnten sich die HSG jedoch mit 27:24 durchsetzen. „Da hatten wir große Problem mit Paul Kaletsch, Tim Jud und Fabian Wiederstein“, erinnert sich der TSV-Kommandogeber, „außerdem treffen wir zum wiederholten Male auf eine 6:0-Abwehr, dennoch müssen wir schauen, dass wir unsere Chancen bekommen. Zudem müssen wir wieder mehr Risiko bei den Gegenstößen gehen, denn zuletzt hatten wir einige Abwehr- und Angriffswechsel, die uns nicht geholfen haben.“

Wichtig sei für ihn, dass seine Jungs nochmals eine solch starke Leistung wie im Vorrundenduell abrufen. „Die größte Schwierigkeit für uns ist, dass wir nicht genau wissen, wer bei Konstanz aufläuft, denn das werden wir erst am Samstag erfahren“, weiß der Studienleiter, „unabhängig davon, müssen wir von Anfang an mutig sein, denn gegen Pforzheim waren wir nicht richtig von uns überzeugt.“

Trotz der Schwere der Aufgabe werden seine Jungs alles probieren, denn auch Willstätt müsse erstmal seine Spiele gewinnen. Bei Leon Pabst hofft der 53-Jährige, dass sein Rücken eine größere Belastung zulässt, „weil er für uns vor allem in der Abwehr wichtig ist“. Des Weiteren hat Timo Flechsenhar die Belastung in Abwehr und Angriff gut verkraftet und auch Torhüter Sebastian Arnold, der erstmals seit drei Monaten zum Kader gehört und letztes Wochenende bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis gesammelt hat, bekommt Aussicht auf einen Einsatz.

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