Nach dem Lebenszeichen im Kampf um den Klassenverbleib gegen Haßloch, geht es für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder auf Reisen. Am Samstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, ist die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft beim TuS Fürstenfeldbruck zu Gast.
Während die Filder-Handballer trotz des Erfolgs der Vorwoche auf dem ersten Abstiegsplatz rangieren, liegen die Panther als Sechster nur drei Pluspunkte hinter dem zweiten Tabellenplatz. Auch deshalb ist die Favoritenrolle vor dem Duell in der Wittelsbacher-Halle klar zu Gunsten des Teams von TuS-Trainer Martin Wild vergeben.
„Sie können Heimspiel“, stellt Nothdurft unmissverständlich fest, „wir wissen nicht, wer uns erwartet, da sie mit verletzten und kranken Spielern immer wieder eine unglaubliche Bewegung im Kader haben. Allerdings ist klar, was uns erwartet.“ Seit zwei Wochen steht fest, dass TuS-Kapitän Korbinian Lex mit einer Innenbandverletzung im Knie wohl für den Rest der Runde ausfällt, außerdem hat sich Linkshänder Matthias Hild studienbedingt dem Tabellenführer HSG Konstanz angeschlossen.
„Fürstenfeldbruck hat eine richtige Heimspielhalle, sehr eng und am Samstagabend ein richtig gutes Produkt“, weiß der TSV-Kommandogeber, „dazu ein euphorisches Publikum und ein Team, das mit dem Event mitgeht.“ Markenzeichen der Münchner Vorstädter ist ihre Abwehrformation, die die offensivste der Liga darstellt und die Angriffe des Gegners frühzeitig stören möchte. „Man kann das Gefühl gewinnen, dass sie zu Hause noch schnellere Beine als auswärts haben, kombiniert mit großer Zweikampfstärke.“
Wie unangenehm es ist, gegen die TuS-Defensive zu spielen, mussten alle Kontrahenten schon erfahren, auch die MadDogs im Hinspiel. „Man muss sich immer überlegen, was man gegen diese Abwehr macht, aber so einen richtigen Schlüssel nach noch keiner gefunden“, glaubt der Studienleiter, „das Vorrundenduell haben wir nach 8:15- und 9:17-Rückstand noch mit 26:25 für uns entschieden, was natürlich mehr als glücklich war.“
Auch deshalb haben die Bayern vor ihren Fans noch etwas gutzumachen. „Wir sind für unsere Leistung verantwortlich und schauen, was wir für ein Ergebnis erzielen“, nimmt der 53-Jährige seine Jungs in die Pflicht, „die Leistung und Motivation am Sonntag gegen Haßloch hat gezeigt, was möglich ist und die Grundlage, um erfolgreich Handball spielen zu können.“
Neben den bekannten Ausfällen Timo Flechsenhar und Sebastian Arnold, der nach wie vor Schmerzen hat und auch auf Krücken durch die Egelseehalle lief, muss Nothdurft auf Lucca Holder verzichten, der sich seit Wochen mit Problemen am Fußgelenk herumplagt und nun eine Pause braucht.