Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder haben die 25. Auflage des EZ-Pokals in der Neckarsporthalle gewonnen. Beim achten Erfolg nach 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2017 und 2018 setzte sich die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft im Finaltag gegen die HSG Ostfildern, den TV Plochingen und den TSV Wolfschlugen durch. Nun kann sich das Team in aller Ruhe auf das Auswärtsspiel in Kornwestheim am 18. Januar vorbereiten.
„Für den Verein war es unglaublich wichtig, den EZ-Pokal wieder zu gewinnen, außerdem wollten wir alle sechs Spiele für uns entscheiden, was fast gelungen ist, bis aufs Halbfinale. Am Schluss hat ein bisschen die Souveränität gefehlt, denn wir waren gegen die variable Wolfschlugener Abwehr zu einfallslos, haben schon im Halbfinale eine Sechs-Tore-Führung hergegeben und uns auch im Finale schwer getan, aber Schwamm drüber, wir haben es gewonnen. Die Atmosphäre war super, denn ich hätte nicht mit so vielen Zuschauern gerechnet. Außerdem hat sich auch gezeigt, welch gutes Niveau der Handball in der Region hat“, freut sich Nothdurft über den Erfolg bei der Traditionsveranstaltung.
Viertelfinale
TSV – HSG Ostfildern 21:15
Im Viertelfinale trafen die Filder-Handballer zu früher Stunde auf den Württembergligisten und Jugendkooperationspartner HSG Ostfildern. Von Beginn an übernahmen die MadDogs das Kommando und führten nach rund einem Drittel der Spielzeit mit 7:3 (8.) und wenig später mit 10:4. Bis zur Pause konnte die HSG auf 6:11 verkürzen. Nach dem Seitenwechsel agierte der Württembergligist mit dem siebten Feldspieler, was dem TSV zunächst Schwierigkeiten bereitete und der Vorsprung weiter auf 11:9 zusammenschmolz. Dann hatten sich die Nothdurft-Mannen jedoch darauf eingestellt und zogen bis zum Schluss auf 21:15 davon.
Halbfinale
TV Plochingen – TSV 23:24 nach Siebenmeterwerfen
Gegen den Oberligisten erwischten die MadDogs einen Start nach Maß und lagen schnell mit 4:0. Auch danach hatte die Nothdurft-Sieben die Begegnung im Griff und führte über 7:3 (9.) mit 10:4 (11.). Danach blieb der Vorsprung nahezu konstant (14:9, 20.), es schlichen sich aber nach und nach Leichtsinnsfehler und Undiszipliniertheiten ein, was zu zweimaliger doppelter Unterzahl führte. Plochingen verkürzte auf 14:16 (25.) und bekam zehn Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zugesprochen, den Dominik Werbitzky zum 17:17-Ausgleich verwandelte. Anschließend ging es ins Siebenmeterwerfen, bei dem die ersten sechs Schützen trafen, dann traf Lucca Holder nur die Latte, aber Nicolas Gross konnte anschließend gegen Julian Mühlhäuser parieren. Nachdem erneut sechsmal die Torhüter das Nachsehen hatten, traf Felix Zeiler auf Gross, der erneut klasse reagierte und seine Truppe ins Finale brachte.
Finale
TSV – TSV Wolfschlugen 13:12
Im Endspiel wartete der Nachbar und Württembergligist TSV Wolfschlugen. Hannes Grundler traf zwar zur Führung, danach lief der Drittligist aber einem Rückstand hinterher, zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren (2:4, 6.). Mit 6:7 wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Nothdurft-Jungs dann wacher und zogen mit einem 3:0-Lauf vorbei. Die Hexenbanner steckten jedoch nicht auf und glichen um 9:9 aus (23.). In der Folge legten die MadDogs vor, Wolfschlugen zog nach. Als der Fünftligist kurz vor Schluss zum 12:12 ausglich, deutete fiel auf eine erneute Entscheidung vom Siebenmeterstrich hin, aber Youngster Louis Mönch, vor der Saison aus Wolfschlugen gekommen, traf mit einem seiner unnachahmlichen Schlagwürfe zum 13:12-Endstand.