Seit drei Spielen warten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf einen doppelten Punktgewinn, wobei die vergangenen beiden Aufritte gegen Pforzheim und in Horkheim durchaus einen Sieg verdient gehabt hätten. Nun kommt am Samstag, 24. März, 19.30 Uhr, der VfL Pfullingen zum Derby in die Egelseehalle.
Als Elfter empfangen die Filder-Handballer die zehntplatzierten Echazkrokodile, was zeigt, dass sich beide Teams, bei gerade einmal einem Zähler Unterschied, auf jeden Fall tabellarisch auf Augenhöhe befinden. Was die aktuelle Form betrifft, sieht es da freilich etwas anders aus, wobei es am vergangenen Wochenende für beide Klubs keine Punkte auf der Habenseite zu verbuchen gab.
Während sich die MadDogs bei den Hunters in der Horkheimer Stauwehrhalle knapp mit 27:29 geschlagen geben mussten, war für die Pfullinger im Duell der Teams der Stunde beim 24:29 in Dansenberg nichts zu holen. Zuvor konnte die Mannschaft von VfL-Trainer Till Fernow fünf der sechs vorherigen Aufgaben jeweils mit einem Tor Unterschied erfolgreich lösen und musste sich dazwischen nur, wie der TSV zuletzt, in Horkheim mit zwei Treffern geschlagen geben.
„Ich habe das Derby schon länger im Kopf“, verrät TSV-Coach Ralf Bader, „es ist ein wichtiges Derby, denn die Wege sind kurz, außerdem sind meine Jungs extrem heiß, denn sie wissen um die Brisanz. Deshalb erwarten wir ein einen richtig geilen Derbyfight.“ Bisher konnte seine Truppe jeden württembergischen Kontrahenten einmal schlagen, nun sollen die Pfullinger an der Reihe sein.
In der Vorrunde hatte der frühere Erstligist Schwierigkeiten in die Saison zu finden und konnte keines der ersten fünf Spiele für sich entscheiden, seitdem kamen jedoch zwölf Siege hinzu, inklusive dem 31:24 im Hinspiel Ende Oktober in der Kurt-App-Halle. „Sie sind richtig stark und haben eine gute Entwicklung gemacht“, hat Bader beobachtet, „es wird ein Duell auf Augenhöhe, wobei wir richtig gut spielen müssen, denn Till hat in seinem Kader einige Mannschaftsteile, die über eine hohe Qualität verfügen.“
Für ihn kam auch die Niederlage in Kaiserslautern nicht ganz unerwartet. „Till hatte vor Dansenberg gewarnt, denn sie haben eindrucksvoll bewiesen, in welcher Form sie sind. Der VfL hat zwar losgelegt, wie die Feuerwehr, aber man hat schon gemerkt, dass sie Torwart Magnus Becker nicht so einsetzen konnten, wie es nötig gewesen wäre“, berichtet der TSV-Kommandogeber.
Dass die Echazkrokodile gerne gegen offensive Abwehrreihen spielen, haben sie nicht nur gegen die MadDogs, sondern auch in Fürstenfeldbruck bewiesen. „Sie werden sicherlich mit am besten auf uns vorbereitet sein, deshalb müssen wir mit unseren Angriffsvarianten ihre Abwehr fordern“, gibt der diplomierte Sportwissenschaftler die Marschroute vor.
Wichtig dürfte am Ende auch sein, welche Fangruppe ihre Jungs lautstärker unterstützt. „Es ist extrem wichtig, dass unsere Zuschauer für die entsprechende Derbyatmosphäre sorgen und uns über 60 Minuten nach vorne peitschen“, nimmt der 37-Jährige die TSV-Fans in die Pflicht, „denn sollten wir von den Rängen keinen Druck erzeugen, wird die Halle in Pfullinger Hand sein, und das kann nicht in unserem Interesse sein.“
Definitiv fehlen werden ihm erneut der am Rücken verletzte Linkshänder Roman Fleisch, für den wieder Routinier Alexander Trost zum Kader gehört, sowie der immer noch nicht wieder fitte Torwart Sebastian Arnold, den Joshua Gantner erneut im Aufgebot ersetzt. Ob der an Fieber erkrankte Linksaußen Daniel Roos bis Samstagabend genesen ist, steht noch nicht fest, für ihn würde Jochen Fuchs ins Team rücken. „Wir haben genügend Spieler zur Verfügung, allerdings würde uns speziell Daniels Ausfall wehtun, da er, was Aggressivität betrifft, unser bester Abwehrspieler ist.“
5. Job- und Ausbildungsbörse
Bereits ab 15.30 Uhr findet die fünfte Job- und Ausbildungsbörse des TSV unter der Leitung der Handballabteilung in der Festhalle statt. Insgesamt 13 Unternehmen und Institutionen präsentieren sich und stellen ihre Job- und Ausbildungsangebote vor. Schirmherren sind Bürgermeister Ingo Hacker und der SPD-Landtagsabgeordnete und Präsident der Württembergischen Turnerbundes Wolfgang Drexler. Bis 19 Uhr dauert die Veranstaltung an, anschließend wird der Besuch des Heimspiels der MadDogs empfohlen. Bereits ab 16 Uhr steht das Grillteam mit dem Grillwagen vor der Halle bereit. Zum Angebot gehören diesmal neben Würsten auch Pommes. In der Halbzeitpause des Spiels gegen Pfullingen werden außerdem die erfolgreichen TSV-Jugendmannschaften geehrt.