Junglöwen kommen auf die Fildern

Junglöwen kommen auf die Fildern

Sechs Tage nach dem deutlichen Derbysieg gegen die Jung-Gallier gastiert bei den Drittliga-Handballern des TSV Neuhausen/Filder zum vorgezogenen Rückrundenauftakt am Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, die Reserve des deutschen Meisters Rhein-Neckar-Löwen in der Egelseehalle.

 

Die Partie wurde vom 12. Januar nach vorne verlegt, damit die Filder-Handballer im Anschluss an den EZ-Pokal eine längere Pause haben und zugleich vor dem letzten Hinrundenspiel in Fürstenfeldbruck nicht aus dem Rhythmus geraten. Zum Saisonauftakt trennten sich beide Teams in Östringen 31:31 unentschieden, anschließend blieb die Mannschaft von Löwen-Trainer André Bechtold sieben weitere Spiele ungeschlagen.

Seit dem 14. Oktober warten die Verantwortlichen jedoch auf den siebten Saisonsieg, denn in den seitherigen sechs Partien gab es vier Niederlagen bei gerade einmal zwei Remis. „Es war von Anfang an klar, dass das junge Team Leistungsschwankungen haben wird“, weiß TSV-Coach Ralf Bader, „dass sie diese zu Beginn nicht gehabt haben, hat viele gewundert, aber inzwischen haben sie den Schwung verloren und sich zu den anderen zehn Vereinen eingereiht, die gewinnen und verlieren.“

Mittlerweile haben die MadDogs die Junglöwen überholt und stehen mit 18:10 Punkten auf Platz drei, während die Kraichgauer 16:12 Zähler aufweisen. Aufgrund des derzeitigen Laufs haben die Bader-Boys in Sachen Favoritenrolle vielleicht hauchdünn die Nase vorne. „Sie verteidigen in 6:0 mit großen Spielern, haben einen guten Gegenstoß, was man auch daran sieht, dass ihre Außen die meisten Tore gemacht haben, außerdem kreuzen sie sehr dynamisch“, hat der TSV-Kommandogeber beobachtet.

Im Hinspiel tat sich seine Truppe lange Zeit schwer, fand dann aber doch die Mittel, die Bechtold-Sieben aus dem Rhythmus zu bringen. „Es wird extrem wichtig sein, sie mit unserer Abwehr unter Druck zu setzen“, gibt der 37-Jährige die Marschroute vor, „wenn sie die entsprechenden Lösungen finden, wird es schwer für uns, wenn nicht, haben wir gute Chancen, deshalb gilt es, die gute Phase möglichst lange hinzubekommen.“

Gegen die Abwehr der Gäste ist vor allem Geduld gefragt. „Wir dürfen die Bälle nicht einfach hergeben, denn das wird gnadenlos bestraft“, warnt der diplomierte Sportwissenschaftler. Auf den deutlichen Derbysieg gegen Balingen-Weilstetten II ist er nicht mehr groß eingegangen. „Balingen hat auch nicht gut gespielt, deshalb müssen wir genau bei dem ansetzen, was wir können und müssen konzentriert weiterarbeiten.“

Bislang wird mit den gezeigten Leistungen bewusst sehr zurückhaltend umgegangen. „Wir sind nicht da, um groß darüber zu reden, denn wir wissen, wie schnell es gehen kann, dass es auf einmal nicht mehr so gut läuft“, begründet Bader, „außerdem wissen wir, dass es gegen die Junglöwen wesentlich schwerer wird, als gegen die Jung-Gallier.“

Personell kann er bis auf den an der Wade verletzten Timo Durst aus dem Vollen schöpfen. Für die Fans bietet sich am Freitag zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, ihre Jungs nach vorne zu peitschen und das äußerst erfolgreiche 2017 mit einem Heimsieg abzuschließen, bevor es am kommenden Samstag zum Abschluss noch nach Fürstenfeldbruck geht. Von den 31 Pflichtspielen in diesem Jahr wurden 20 gewonnen, viermal wurden die Punkte geteilt und siebenmal hatte der Gegner das bessere Ende für sich.

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