Abwehr kommt nicht in die Pötte - 28:33-Heimniederlage gegen Köndringen/Teningen

Abwehr kommt nicht in die Pötte - 28:33-Heimniederlage gegen Köndringen/Teningen

Fast zweieinhalb Jahre waren die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen in der heimischen Egelseehalle ohne Niederlage. Damals wie heute war es die SG Köndringen/Teningen, die der Truppe von Ralf Bader eine Pleite beibrachte. Beim 28:33 (14:18) war es vor allem die Abwehr, die die gegnerischen Angreifer nicht in den Griff bekam.

„Wir sind sehr froh, dass wir heute gewinnen konnten, denn in Neuhausen gewinnen wir nicht so oft. Das war heute eine Teamleistung. Die Gründe dafür waren, dass wir die Abwehr auf offensiver umgestellt haben, was es für Neuhausen schwieriger gemacht hat, außerdem sind wir konditionell so stark, dass die Gegner irgendwann zusammenklappen. Kämpferisch waren wir heute besser, aber Respekt an Neuhausen, sie spielen einen guten Handball und werden noch viele Punkte holen. Wir haben mit den beiden Punkten nicht gerechnet“, erläutert SG-Trainer Ole Andersen, warum seine Jungs die Partie für sich entschieden.

„Glückwunsch an Köndringen/Teningen, es war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Wir wussten, was auf uns zukommt, deshalb haben wir kurz überlegt, ob wir defensiver verteidigen wollen, aber ich möchte unsere 3:2:1-Abwehr durchbringen, denn sie wird uns noch einige Punkte bringen. Wir waren immer einen Schritt zu spät und Köndringen/Teningen hat es tatsächlich geschafft, gegen unsere offensive Abwehr nur einen technischen Fehler zu begehen und das war ein Schrittfehler. Die Mehrzahl der Fehler lag bei uns, deshalb Respekt an Köndringen/Teningen, die das konsequent ausgenutzt haben“, muss Bader die erste Heimniederlage seiner Amtszeit erklären.

„Es war offensichtlich, dass wir schon letzte Woche Probleme im Abwehrzugriff hatten. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten die Zweikämpfe gewinnen, aber das ist nach hinten losgegangen. Deshalb ist der Sieg für Köndringen/Teningen absolut verdient“, ergänzt TSV-Kapitän Hannes Grundler.

Die MadDogs starteten mit einem Doppelpack ihres Spielführers, aber die Schwarzwälder konnten schnell zum 2:2 aufschließen. In der Folge war jeder Schuss ein Treffer, deshalb nahm Andersen beim 8:7 (13.) seine erste Auszeit. Mit zwei Toren in Folge war die SG erstmals vorne und agierte nun offensiver in der Abwehr. Dagegen fanden die Filder-Handballer auch weiterhin keinen Zugriff in der Defensive und konnten sie Kreisanspiele nicht verhindern. Konsequenz war, dass sich die Gäste auf 12:16 absetzen konnten (27.). Mit diesem Abstand ging es auch in die Kabinen.

Wer sich nun erhofft hatte, die Hausherren würden aggressiver verteidigen sah sich getäuscht. In der einzigen Unterzahl vergrößerte die Andersen-Sieben ihren Vorsprung auf 14:20 und wenig später auf 16:23 (39.). Anschließend gelang es den Bader-Boys besser zu verteidigen und sich über 19:24 (43.) auf 23:26 (50.) heran zu kämpfen. Aber statt weiter zu verkürzen schlichen sich Unkonzentriertheiten ein und Köndringen/Teningen setzte sich wieder auf 24:29 ab. Bader zog nochmals die Grüne Karte, im Anschluss an das 25:29 sorgten die beiden besten Torschützen der Gäste jedoch wieder für klare Verhältnisse. Timo Durst verkürzte mit einem Doppelschlag nochmals auf 27:31, am Ende mussten sich der TSV aber erstmals seit dem 9. Mai 2015 zu Hause geschlagen geben.

Am Samstag, 9. September, 19.30 Uhr, geht’s zur HG Oftersheim/Schwetzingen.

TSV Neuhausen – SG Köndringen/Teningen 28:33

TSV Neuhausen: Arnold, Gross; Durst (9), Pabst (2), Hipp, Eisele (3), Fuchs, Fleisch (2), Grundler (9/4), Flechsenhar (1), Roos (1), Sommer (1), Holder, Keppeler.

SG Köndringen/Teningen: Spiranec, Hörsch; Silberer (2), Ammel, Zank (3), Simak (2), Zipf (3/1), Velz (3), Bühler, Fleig, Beering, Dittrich (11/6), Endres, Fischer (9).

Schiedsrichter: Winter/Winter (St. Leon-Reilingen).

Zuschauer: 600.

Zeitstrafen: Grundler, Silberer, Fleig, Dittrich.

Siebenmeter: 4/4, 6/6.

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