MadDogs besiegen den Tabellenletzten TG Landshut mit 36:31
Im vorletzten Heimspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den dritten Sieg nacheinander eingefahren und damit ihren sechsten Tabellenplatz untermauert. Allerdings zeigte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch beim 36:31(16:14)-Heimsieg gegen die TG Landshut lediglich eine durchschnittliche Leistung, die dennoch genügte, um beide Punkte im Egelsee-Zwinger zu behalten. Die Handballabteilung bedankt sich bei Allianz Generalvertretung Dörre & Dörre OHG für die Spieltagspende und die Unterstützung der Abstimmung zum MadDog der Saison. Weiter geht’s am Samstag, 12. April, 20 Uhr, beim SV Kornwestheim.
„Glückwunsch an Tobi und Neuhausen zum Sieg heute. Es fällt mir extrem schwer jetzt die Analyse zu machen, die nicht aus der Emotion heraus ist. Wir haben heute wieder genau das gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind, obwohl wir Letzter sind. Wir sind heute für mich über 50 Minuten ebenbürtig, auf Augenhöhe, so wie in dreiviertel der Spiele bis jetzt, wo wir dann ab der 40., 45. Minute ein paar dumme Fehler machen, aber das wird in dieser Liga gnadenlos bestraft. Wenn man diese Phase in sechs Minuten mit 0:4 verliert, sind die Dinge wieder weg und das ist heute extrem bitter, weil wir uns wirklich herangekämpft und den Gegner mit der Abwehrumstellung vor Herausforderungen gestellt haben. Mit weniger technischen Fehlern hätten wir uns bessere Positionen herausspielen können, wo wir Neuhausen auf jeden Fall vor Probleme hätten stellen können, aber es ist extrem bitter, weil die Jungs einen überragenden Job gemacht haben. Am Ende fällt das Ergebnis ein bis zwei Tore zu hoch aus, weil wir haben es heute nicht verdient und das schmerzt extrem“, ärgert sich TG-Trainer Csaba Szücs über die erneute Niederlage
„Ich finde, dass wir kein gutes Level gespielt haben, dass wir zu wenig aus unseren Fähigkeiten gemacht haben. Wir haben 19 technische Fehler, das ist für keinen Zuschauer schön anzuschauen. Großen Respekt an Landshut, für die Situation sich hier an einem Sonntagmittag, vier Spiele vor Schluss so zu kämpfen und uns wirklich so Paroli zu bieten. gebührt Respekt. Bei der Phase 12:7 nach 15, 16, 17 Minuten, da habe ich das Gefühl, dass wir zwei Gänge zurückschalten, und das kriegen wir auch schon im dritten Gang oder so hin. Das ist einfach nichts so, dazu hat Landshut viel zu viel Qualität, gerade auf den Linkshänder-Positionen, die uns große Probleme machen, und dann holen wir sie selbst ins Spiel wieder mit rein. Wir haben dann die unglückliche Situation bei Felix Zeiler mit der Roten Karte und brauchen dann nochmal 20 Minuten, um uns zu schütteln. Ich glaube auch, dass es das Sieg in Ordnung geht, aber ich glaube nicht, dass es fünf Tore sind, sondern zwei oder drei wären wahrscheinlich gerechter gewesen. Aber natürlich nehme ich die fünf Tore auch mit“, ist MadDogs-Coach Tobias Klisch froh über den Sieg.
Die Gäste starteten besser ins Spiel und die Filder-Handballer lagen schnell mit 1:3 zurück (4.). Danach kamen die MadDogs jedoch immer besser ins Spiel und übernahmen beim 5:4 (9.) erstmals die Führung. Im Anschluss an das 7:5 (13.) wurden drei Siebenmeter auf beiden Seiten vergeben, ehe die Gastgeber ihren Vorsprung kontinuierlich auf 11:6 ausbauen konnten (12.). Nun sah sich Szücs endgültig zur Auszeit genötigt, aber erst nach dem 12:7 (20.) ließ der TSV nach und Landshut verkürzte auf 11:13 (24.). Beim 15:13 unterbrach Klisch mit seinem Timeout die Partie, dennoch kaum die TG weiter auf 14:15 heran und mit 16:14 ging es schließlich in die Kabinen.
Das Schlusslicht kam auch besser in den zweiten Durchgang und glich in Überzahl zum 17:17 aus (34.). In der Folge legten die MadDogs ein bis zwei Tore vor, die Landshut immer wieder ausglich und beim 22:23 (41.) sogar erstmals seit dem 3:4 vorne lag. Nun bat Klisch erneut zur Besprechung und in Überzahl konnte seine Truppe den Spielstand mit einem 3:0-Lauf wieder drehen. Den Gästen gelang es zwar immer wieder zu verkürzen, aber nicht mehr auszugleichen. Zwischen der 50. und 56. Minute nutzte Szücs seine letzten beiden Grünen Karten, allerdings war es der TSV, der in dieser Phase Kapital schlug und mit 33:28 vorentscheidend in Führung ging. Beim 36:29 (58.) erreichte sie ihren Höhepunkt, ehe Landshut noch Ergebniskosmetik zum 36:31-Endstand betreiben durfte.
TSV Neuhausen/Filder – TG Landshut 36:31
TSV Neuhausen/Filder: Hamann, Elger; Durst, Scherbaum, Heydecke, M. Sprößig, Grundler, Gross, Reinhardt, Baumann, Sommer, Fischer, Keppeler, Zeiler, Höer.
TG Landshut: Siegl, Müller; Schindlbeck (1), Schmalz (1), Henrich (6), Scheibengraber (5), Auernhammer (1), Freund, Saborowski (5), Fujita (2), Kagerer (5), Tschaak, Müller, Aufleger, Obermayr, Molnar (5/2).
Schiedsrichter: Zick/Schek (Kindsbach/Mannheim).
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: Schmalz (2), Henrich (2), Saborowski.
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Zeiler wegen groben Foulspiels (33., TSV).
Siebenmeter: 3/2 Fischer scheitert an Siegl, 4/2 Saborowski und Molnar scheitern an Hamann.