MadDogs reisen zum Derby nach Pfullingen – Grundler zum zweiten Mal Vater geworden
Die Sachsenwochen haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder hinter sich gebracht, nun ist am Samstag, 8. Februar, 20 Uhr, Derbyzeit in der Pfullinger Kurt-App-Halle. Dabei gastiert der Tabellensiebte beim Sechsten, dennoch sieht MadDogs-Coach Tobias Klisch sein Team in der Außenseiterrolle.
Die Vorbereitung auf die Sachsenwochen waren äußerst anspruchsvoll für die Filder-Handballer. „Auch diese Woche hatten wir wieder mit einigen Ausfällen zu kämpfen gehabt“, berichtet Klisch. „Wenn man dann am Donnerstag ins Training schaut, dann hat Markus Locher an der Seite als Physiotherapeut und Co-Trainer fast genauso viele Spieler wie ich auf dem Feld. Dazu ist Luis Sommer auch diese Woche beruflich nicht im Training gewesen, sodass das natürlich die Vorbereitung wieder ein bisschen gestört hat.“
Trotz dieser widrigen Umstände und eines dezimierten Kaders konnte beim Schlusslicht Plauen-Oberlosa mit 31:28 gewonnen werden. „Ich glaube, dass der Sieg in Plauen auch vielen Jungs gezeigt hat, egal in welcher Konstellation wir zusammen sind, können wir bestehen, wenn wir uns taktisch an die Maßnahmen halten oder an den Plan, den wir uns zusammen erarbeitet haben“, ist der TSV-Kommandogeber überzeugt. „Der Plan steht auch für Pfullingen, dann schauen wir mal, wie lange wir das Spiel offengeschalten können.“
In der laufenden Runde tut sich die Truppe von VfL-Trainer Fabian Gerstlauer in der Fremde leichter als in der heimischen Kurt-App-Halle, denn es gab bereits fünf Niederlagen, darunter auch gegen das Kellerteam SG Pforzheim/Eutingen. Auch die vorherigen Heimspiele gegen die Topteams Oppenweiler/Backnang und Würzburg gingen in die Binsen.
„Pfullingen hat jetzt in der Rückrunde daheim noch nicht so die positiven Ergebnisse gehabt, sodass wir vielleicht sie da auch so ein bisschen unter Druck setzen können, wenn es lange offen ist, dass sie dann auch so ein bisschen Nerven verlieren“, hofft der TSV-Coach. „Aber ich sehe Pfullingen schon absolut in der Favoritenrolle.“
Seine Truppe hat bereits fünfmal in der Fremde gesiegt. „Wir haben eine Außenseiterchance in diesem Spiel, aber wir sind wirklich Außenseiter“, schätzt der 37-Jährige die Lage ein. „Ich finde, Pfullingen ist einfach in Pfullingen nochmal eine andere Nummer als auswärts. Wir hatten das Hinspiel verloren und ich sehe einzelne kleine Stellschrauben, die das Spiel für Pfullingen in den letzten zehn Minuten entschieden haben.“
Bis dahin war es ein offenes Spiel mit wechselnden Führungen, am Ende kamen seine Jungs jedoch auf dem Zahnfleisch daher. „Wir hatten in den letzten zwölf Minuten keine Parade mehr, sie hatten vier oder fünf, damit ist dann auch der Unterschied da gewesen“, erinnert sich der Berufsschullehrer. „Damals war Timo Durst angeschlagen, Felix Zeiler ist zur Halbzeit raus gewesen mit einer Verletzung. Wir hoffen, dass das jetzt ein bisschen anders ist, dass Timo und Felix auf alle Fälle diesem Spiel den Stempel aufdrücken können.“
Neuigkeiten gibt es aus dem Hause Grundler, denn Hannes und seine Frau Alexandra sind zum zweiten Mal Eltern geworfen. „Bei Hannes Grundler ist heute das Kind gekommen, da muss man schauen, ob der morgen als Joker uns ein paar Minuten helfen kann oder ob die Prioritäten doch anders liegen. Das entscheidet ganz alleine er als Kapitän“, sagt Tobias Klisch.
Personell sieht es besser aus als in den vergangenen beiden Wochen. „Die A-Jugendlichen sind nach momentanem Stand dabei, aber das sind auch nur Max Heydecke und Linus Schmid plus Till Elger im Tor, mehr gibt es da momentan nicht, die uns da unterstützen können“, weiß der frühere Drittligaspieler.
Fünf Spieler werden dagegen auf jeden Fall fehlen: „Niklas Prauß und Simon Kosak, Julien Sprößig, Tim Bauer und Lukas Fischer, alles Spieler, die teilweise schon wieder aktiv sind und von Markus sehr gut herangeführt werden.“