Einen erfolgreichen Start ins Handballjahr 2025 haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder hingelegt und zum elften Mal den EZ-Pokal gewonnen. Damit zog die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch bei der 29. Auflage des Traditionsturniers mit dem bisherigen Rekordgewinner TSV Deizisau gleich und darf sich nun als ebensolcher bezeichnen.
Vorrunde
TSV Neuhausen/Filder – SG Hegensberg Liebersbronn 12:10
Zum Turnierauftakt taten sich die MadDogs gegen den Verbandsligisten SG Hegensberg/Liebersbronn lange Zeit schwer, allerdings setzte Klisch auch auf zahlreiche Spieler, die in der bisherigen Saison noch nicht so viel Einsatzzeit bekommen hatten, beziehungsweise Akteure aus dem Nachwuchs oder der zweiten Mannschaft. Am Ende gewann man trotzdem mit 12:10.
TSV Neuhausen/Filder – Swit Szaflary 21:10
Die polnischen Gäste waren vor dem Turnier die große Unbekannte. Dabei übernahmen die Titelverteidiger von Beginn an das Kommando und setzten sich am Ende klar mit 21:10 durch.
TSV Neuhausen/Filder – TV Plochingen 17:14
Im Duell mit dem Regionalligisten ging es zu Beginn hin und her, erst mit einem Zwischenspurt zwischen der 8. und 12. Minute konnte sich der Drittligist einen Vorsprung erarbeiten. Diesen konnte Plochingen jedoch wieder verkürzen und so blieb es lange spannend. Erst ein 3:0-Lauf ebnete endgültig den Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel. Eine Besonderheit war, dass MadDog Linus Schmid auf seinen Bruder Marvin traf.
TSV Neuhausen/Filder – TV Reichenbach 14:13
Im letzten Vorrundenspiel traf man auf den von Ex-MadDog Daniel Roos gecoachten Verbandsligisten. Die Reichenbacher machten ihre Sache richtig gut und eigentlich schien die Partie nach der Hälfte der Spielzeit so gut wie entschieden. Allerdings gab der TVR nicht auf und kam in den letzten Minuten nochmal ran. Glück hatte der TSV, dass der letzte Reichenbacher Wurf neben dem Tor landete, sonst wäre das Spiel noch unentschieden ausgegangen.
Viertelfinale
TSV Neuhausen/Filder – TSV Deizisau 17:12
Im Viertelfinale wartete der Oberligist und bisherige Rekordsieger TSV Deizisau. Zunächst verlief das Geschehen noch relativ ausgeglichen, aber zwischen der elften und 15. Minute setzte sich der Drittligist entscheidend ab. Auch im zweiten Durchgang kam Deizisau nicht mehr entscheiden heran und so zog man mit einem 17:12-Erfolg ins Halbfinale ein.
Halbfinale
TSV Neuhausen/Filder – TSV Wolfschlugen 19:17
Dort wartete der Turnierausrichter und Oberligist TSV Wolfschlugen. Auf der Wolfschlugener Bank sitzt mit Steffen Klett ein ehemaliger Neuhäuser Spieler, der sich für das Duell etwas ausgedacht hatte. Die Hexenbanner deckten extrem offensiv und stellten die MadDogs immer wieder vor Herausforderungen. Auch deshalb führte der Oberligist zunächst, aber bis zur Pause kam der Drittligist wieder heran. Nach dem Wechsel wurde die Partie dann zwischen der 25. und 30. Minute entschieden. Letzte Zweifel beseitigte Linksaußen Julian Reinhardt mit dem 19:17-Endstand.
Finale
TSV Neuhausen/Filder – HSG Ostfildern 16:12
Im Finale kam es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen den JANO-Kooperationspartner HSG Ostfildern. Vor Jahresfrist hatten sich die MadDogs hauchdünn durchgesetzt und auch nun entwickelte sich ein enges Aufeinandertreffen, in dem die Abwehrreihen anfangs dominierten. Kurz vor der Pause hätte der TSV in Führung gehen können, aber Hannes Grundler scheiterte und Ex-Nationalspieler und Ex-MadDog Manuel Späth traf zur 7:6-Pausenführung für die HSG. Bis zehn Minuten vor dem Ende hatte der Regionalligist leicht die Nase vorn, dann brachte die dritte Zeitstrafe für Felix Zeiler letztlich die Wende. Seine Kameraden kamen nun richtig in Schwung und erzielten in den letzten acht Minuten ebenso viele Treffer und entschieden so das Finale mit 16:12 für sich. Anschließend war die Freude über den elften Turniersieg groß und auch die obligatorische Sektdusche für Trainer Tobias Klisch durfte natürlich nicht fehlen.