26:25-Heimsieg der MadDogs gegen Aufsteiger Plauen-Oberlosa
Einen am Ende etwas zu knappen aber verdienten 26:25(17:14)-Heimerfolg konnten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gegen den sächsischen Aufsteiger SV 04 Plauen-Oberlosa feiern. Dabei führte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch eine Viertelstunde vor Schluss scheinbar beruhigend mit 24:17, konnte danach aber vorne nicht mehr überzeugen. Dennoch reichte es zum Sieg und so stehen nach vier Spielen 6:2 Punkte auf dem Konto. Weiter geht’s am Freitag, 27. September, 20 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger mit dem Derby gegen den VfL Pfullingen.
„In der ersten Hälfte haben wir zu einfache Gegentore bekommen, waren in den letzten Minuten vor der Pause im Angriff zu ungeduldig und lagen mit 14:17 zurück, weil Neuhausen die Qualität hat, diese kleinen Fehler zu bestrafen. Wir haben uns dann vorgenommen, im Angriff geduldiger zu spielen, was wir nicht immer getan haben, erst als wir mit sechs oder sieben Tore zurücklagen haben wir das gemacht und wieder an uns geglaubt. Wenn das Spiel 63 oder 65 Minuten geht, können wir Neuhausen vielleicht brechen, aber es war schon viel Krampf und Neuhausen hat die zwei Punkte irgendwo auch verdient, aber wir müssen einfach nach vorne schauen“, äußert sich SV-Trainer Ladislav Brykner nach dem Spiel.
„Ich bin froh, dass wir irgendwo Ergebnissport betreiben, weil am Ende auf der Anzeigetafel ein Tor mehr für uns steht, denn damit haben wir den Sieg auch irgendwo verdient. In zwei Wochen ist es dann egal, wie wir gewonnen haben. In der Vorbereitung aufs Derby gegen Pfullingen am Freitag müssen wir vor allem am Abschlussverhalten arbeiten, denn 20 Fehlwürfe sind einfach zu viel“, nennt MadDogs-Coach Tobias Klisch einen Hauptgrund, warum es trotz des zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Vorsprung am Ende nur zum knappen Sieg gereicht hat.
„Ich bin froh, dass ich heute der Mannschaft helfen konnte. Wir haben ein vernünftiges Spiel gemacht, am Ende war es nicht glanzvoll, aber wir haben gewonnen. In der ersten Hälfte kommen wir gut ins Spiel, die Abwehr steht gut, unser Tempospiel war überzeugend, in der zweiten Hälfte verteidigen wir weiterhin gut, haben viele Ballgewinne, die wir nicht immer in Tore verwandelt haben, aber wir haben das ganze Spiel gut verteidigt und recht souverän die Angriffe zu Ende gespielt“, ergänzt Neuzugang Felix Zeiler.
Beide Teams starteten gut ins Spiel und bis zum 5:5 (10.) wechselte die Führung hin und her. Danach bekamen die MadDogs das Spiel besser in den Griff und konnten auf 9:6 davonziehen (12.). Trotz Unterzahl konnten die Filder-Handballer den Vorsprung weiter auf 11:7 ausbauen (17.), ehe Plauen-Oberlosa mit einem 3:0-Lauf verkürzte. Anschließend schwankte die TSV-Führung zwischen einem und drei Toren und mit 17:13 ging es in die Kabinen.
Dort schien beiden Mannschaften zunächst das Pausengetränk nicht gut bekommen zu sein. Die MadDogs vergaben zwei Siebenmeter innerhalb weniger Sekunden und die Gäste mussten im gleichen Zeitraum zwei Zeitstrafen hinnehmen. Auch offensiv ging beim SV in dieser Phase nichts und erst Philipp Keppeler konnte die mehr als achtminütige torlose Zeit für den TSV beenden. Lukas Fischer legte noch das 19:14 nach und im Anschluss ans 20:15 nahm Brykner eine Auszeit. Trotz eines erneut verworfenen Siebenmeters konnte danach der Abstand bis zum 24:17 (45.) ausgebaut werden und nahezu alles deutete auf eine entspannte Schlussphase hin. Doch, während die Hausherren nicht nur aus sieben Metern immer häufiger am Gästetorwart Max Mohs scheiterten, witterte Plauen-Oberlosa auf einmal Morgenluft und kam innerhalb von fünf Zeigerumdrehungen auf 21:24 heran. Nun reagierte Klisch mit einem Timeout und immerhin trafen seine Jungs danach noch zweimal. Zwischen der 55. und 60. Minute war das Spiel dann sehr zerfahren. Erst in den letzten 35 Sekunden konnte Plauen-Oberlosa noch zweimal einnetzen, aber da war es schon zu spät und so retteten die MadDogs am Ende ein knappes 26:25 über die Zeit.
TSV Neuhausen/Filder – SV 04 Plauen-Oberlosa 26:25
TSV Neuhausen/Filder: Hamann, Elger; Durst (2/1), Foth, M. Sprößig (2), Grundler (4), Gross, Reinhardt (2), Baumann (1), Sommer (3), Fischer (4), Keppeler (4), Zeiler (4), Höer.
SV 04 Plauen-Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stänglich, Kunst (5), Roch (3), Hanisch, Orlich (7), Schauer (2), Schneider (1), Kolomaznik (3), Olkowski, Puljic, Nedoma (1), Naumann (3/1).
Schiedsrichter: Hegebart/Schönberger (Wiesbaden/Frankfurt).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Foth, M. Sprößig, Sommer, Höer, Roch, Hanisch, Orlich, Schauer (2).
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Roch (SV) wegen groben Foulspiels (40.).
Siebenmeter: 5/1 Durst und Fischer scheitern je zweimal an Mohs, 2/1 Naumann scheitert an Hamann.