MadDogs gastieren am Feiertag bei den Wölfen Würzburg
Am Feiertag, Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr, gastieren die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim Zweitliga-Absteiger Wölfe Würzburg. Dabei möchte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch ein ähnliches Gesicht zeigen, wie im letzten Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck.
Im Anschluss an die Osterpause hatten die Filder-Handballer drei Spiele nacheinander verloren und sich dabei vor allem was die Einstellung betrifft, nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Gegen Fürstenfeldbruck war dies am vergangenen Samstag anders und auch deshalb konnten beim verdienten 34:27-Heimsieg die Punkte im Egelsee-Zwinger behalten werden.
„Es war mir wichtig, es war den Jungs wichtig, ich glaube es war den Zuschauern wichtig, es tat einfach gut“, betont Klisch. „Nach den letzten Ergebnissen davor, wussten wir, dass wir so nicht auftreten wollen, dass wir einen anderen Charakter haben.“
Im Training setzte er die Hebel an, um eine Trendwende herbeizuführen, was bekanntermaßen gelang und sich auch im Ergebnis widerspiegelte: „Es war unter der Woche auch ein bisschen ungemütlicher und dementsprechend war das doch eine schöne Reaktion und so lässt sich deutlich leichter in die Woche starten.“
Die letzten sechs Spiele haben die Wölfe für sich entschieden und am vergangenen Samstag auch gegen Horkheim knapp gewonnen. „Ich kann nicht nur aus dem Spiel was mitnehmen, die Wölfe haben in den letzten Wochen quasi alles gewonnen“, weiß der TSV-Kommandogeber. „Ich glaube ihre letzte Niederlage, datiert im Februar aus dem Spiel gegen Konstanz.“
Nur zum Auftakt der Rückrunde gab es knappe Niederlagen in Kornwestheim und bei den Junglöwen. „Sie haben in der Rückrunde alles sonst weggeputzt und da das Feld von hinten aufgerollt“, erklärt der 36-Jährige. „Da kann man viel mitnehmen, dass man sieht, was ist die Spielanlage, wie funktioniert ihr Spielsystem, aber das wussten wir auch schon vor dem Spiel gegen Horkheim, das war mir davor auch schon bekannt.“
Im Hinspiel unterlagen die MadDogs mit 31:37 im heimischen Egelsee-Zwinger und auch dieses Mal sind die Rollen klar verteilt. „Wir sind krasser Außenseiter, weil die Wölfe Würzburg noch um etwas spielen“, schätzt der Berufsschullehrer die Lage ein. „Ich glaube gar nicht, dass so der Platz zwei für sie im Vordergrund steht, sondern der Platz vor Oppenweiler ist das, was für sie zählt.“
Während sich der Spitzenreiter Konstanz sowohl die Meisterschaft als auch die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bereits gesichert hat, geht es nun noch um den zweiten Platz für die Aufstiegsspiele. „Weil Leutershausen und Pfullingen nicht für die Aufstiegsrelegation gemeldet haben und bis Platz vier reicht, versuchen sie alles, um dort noch reinzugehen“, ist Klisch sich sicher. „Deswegen werden sie alles daransetzen, sie noch vor Oppenweiler landen. Am letzten Spieltag treffen die beiden Mannschaften aufeinander und deswegen müssen sie sich bis dahin schadlos halten.“
Personell scheint sich die Verletzung von Timo Durst, der gegen Fürstenfeldbruck vorsichtshalber aussetzen musste, als nicht so schwerwiegend heraus. „Er konnte zumindest Anfang der Woche leicht trainieren, aber noch nicht mit der Mannschaft“, berichtet der frühere Drittligaspieler. „Das müssen wir jetzt einfach schauen, ob es bis Donnerstag reicht. Wir haben dieses Jahr wirklich die komfortable Situation, dass wir auch sagen müssen, ein Risiko gehen wir nicht ein.“
Letztlich hängt es auch vom 31-Jährigen selbst ab, ob er sich spielbereit meldet. „Wenn er fit ist und er soweit da ist, dass er der Mannschaft helfen kann, dann wird er spielen. Wenn wir aber irgendwie Zweifel haben, wenn er da Zweifel hat, mit seiner Gesundheit, dann werden wir das nicht machen“, stellt Klisch klar. „Ansonsten sind alle fit, so wie in den letzten Wochen und wir gehen mit einem ähnlichen Kader wie gegen Fürstenfeldbruck nach Würzburg.“