MadDogs unterliegen in Leutershausen mit 30:34
Lage Zeit sah es danach aus, als könnten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder vom personell geschwächten Topteam SG Leutershausen zwei überraschende Punkte mitnehmen. Bis eine Viertelstunde vor Schluss führte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch bei der 30:34(20:16)-Niederlage mit vier Toren, brachte den Vorsprung jedoch nicht über die Zeit. Weiter geht’s am Samstag, 16. Dezember, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den SV Salamander Kornwestheim.
„Mit der ersten Hälfte sind wir zufrieden, gehen mit einer Vier-Tore-Führung in die Kabine. Ich finde auch, dass bis dahin vieles aufgeht, wir bekommen Leutershausen zu Würfen aus der Distanz, das Torhüterspiel ist gut und haben auch selbst ein paar Nadelstiche im Tempospiel. Vielleicht sind wir in der Halbzeit fast zu zufrieden und das müssen wir nach der Pause büßen. Von den Wechseln liege ich schon ein bisschen daneben, das habe ich den Jungs auch gesagt, dass ich das auf meine Kappe nehme. Ich bringe Nik Wittke kalt von der Bank in der Phase, in der der absolute Zielspieler von Leutershausen (Kevin Bitz) heiß läuft, und dann hat er auch zweimal Pech in seinem Zweikampf und muss dann mit dreimal zwei vom Platz. Vielleicht muss ich das ein bisschen anders gestalten, ansonsten verlieren wir bei 25:21 den Faden und auch das Spiel“, nennt TSV-Coach Tobias Klisch die Gründe, warum es trotz langer Führung nicht zum Auswärtssieg beim jetzigen Tabellenzweiten SG Leutershausen gereicht hat.
„Wir haben uns viel vorgenommen und wenn man sich die Zwischenstände anschaut, waren wir einige Male deutlich vorne und konnten es am Ende leider nicht packen. In der ersten Hälfte haben wir gut verteidigt und konnten dadurch auch einfache schnelle Tore erzielen. Nach der Pause haben wir uns brutal schwergetan, konnten nicht mehr das Tempo der ersten Hälfte gehen und dazu kamen blöde und unglückliche Zeitstrafen“, ergänzt Linksaußen Julian Reinhardt.
Zu Beginn legten die gastgebenden Heisemer jeweils vor, die Filder-Handballer zogen nach. Beim 5:4 (8.) lief es dann erstmal andersherum, in der Folge stand die Abwehr besser und so konnten sich die MadDogs bis auf 10:6 absetzen (14.). Beim 12:7 (16.) war SG-Trainer Thorsten Schmid dann zur Auszeit gezwungen und seine Truppe konnte den Rückstand auf 12:14 verkürzen (22.). Nun stellte auch Klisch seine Jungs in einem Timeout neu ein, doch beim 15:15 (25.) war der Gleichstand wieder hergestellt. Bis zur Pause hatten die Gäste von den Fildern das Geschehen dann wieder im Griff und gingen mit 20:16 in die Kabinen.
Denkbar schlecht begann der zweite Durchgang, denn innerhalb von knapp sechs Minuten glichen die Roten Teufel von der Bergstraße zum 20:20 aus (36.). Klisch versuchte im Anschluss an das 21:21 (40.) wieder mehr Ruhe und Ordnung in seine Mannen zu bringen, was auch gelang, denn es schloss sich ein 4:0-Lauf an und der alte Abstand war wiederhergestellt. Nun reagierte auch Schmid und nach zweimaliger Unterzahl der MadDogs war das Spiel beim 25:25 (51.) wieder ausgeglichen. In der Crunchtime hatten die Gastgeber dann das bessere Ende für sich, führten beim 27:26 (53.) erstmals seit dem 4:3 wieder und gaben die Führung auch nicht mehr her. Der TSV versuchte zwar nochmals alles, aber sollte nicht mehr sein und so ging die Partie mit 30:34 verloren.
SG Leutershausen – TSV Neuhausen/Filder 34:30
SG Leutershausen: Hübe, Ullrich; Schreiber (2), Bauer (7), Krämer (3), Seitz (2), Röller (1), Schmitt, Scholz (6), Conrad, Bitz (9), P. Ulrich, Preller (4), Pauli.
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel, Durst (8/4), Foth (3), Sprößig, Maier, Grundler (7), Letzgus, Reinhardt (4), Weckerle (1), Baumann (2), Sommer (3), Wittke (2).
Schiedsrichter: Kijowsky/Strüder (Koblenz/Mainz).
Zuschauer: 360.
Zeitstrafen: Schreiber, Bauer, Krämer (2), Ulrich (2), Preller, Reinhardt, Sommer, Wittke (3).
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Wittke (TSV, 51.) wegen drei Zeitstrafen.
Siebenmeter: 0/0, 5/4 Durst scheitert an Hübe.