Waiblingen auf keinen Fall unterschätzen - MadDogs empfangen zweiten Aufsteiger in der Egelseehalle

Waiblingen auf keinen Fall unterschätzen - MadDogs empfangen zweiten Aufsteiger in der Egelseehalle

Mit 4:2-Punkten sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder richtig stark in die neue Saison gestartet. Nun steht am Sonntag, 24. September, 17 Uhr, das zweite Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger aus der BWOL, den VfL Waiblingen, auf dem Programm.

14 Jahre und sieben Spiele mussten die Filder-Handballer warten, um erstmals seit Januar 2009 wieder in der Horkheimer Stauwehrhalle zu gewinnen. Am Ende wurde es trotz einer zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung nochmal eng, aber mit einem verwandelten Siebenmeter nach der Schlusssirene stand der 37:36-Erfolg schließlich fest. „Nach so einem Sieg lässt sich leicht in die Trainingswoche starten und dementsprechend ist die Laune gut“, berichtet TSV-Coach Tobias Klisch.

Bereits am nächsten Tag machte er sich an die Aufarbeitung der Partie. „Ich habe das Spiel am Sonntag im Video noch mal angeschaut, habe mir meine Gedanken gemacht und ein paar Dinge rausgeschnitten, die ich den Jungs mitgeben wollte“, erklärt der TSV-Kommandogeber. „Was mir wichtig war, wir haben mit einem Tor gewonnen. Ich glaube auch, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben, weil wir sehr, sehr giftig und gallig waren, weil wir das Spiel gewinnen wollten.“

Dennoch weiß er, dass es am Ende alles brauchte, damit seine Truppe den Erfolg mitnahm. „Aber bei einem Ein-Tore-Sieg ist natürlich auch ein Quäntchen Glück dabei. Wir hatten sicherlich auch ein bisschen Glück in manchen Situationen. In zwei Wochen fragt aber keiner mehr danach. Wir haben die Punkte und dementsprechend sind wir zufrieden.“

Nun kommt mit dem VfL Waiblingen nach der TGS Pforzheim im ersten Heimspiel der zweite Aufsteiger aus der BWOL in die Egelseehalle. Auch wenn die Tigers bislang noch ohne Punkte geblieben sind, wird es die Punkte nicht im Vorbeigehen geben. „Es wird alles andere als ein Selbstläufer“, warnt der 36-Jährige. „Also den Fehler dürfen wir auf keinen Fall machen, dass wir Waiblingen unterschätzen.“

In den Heimspielen gegen Fürstenfeldbruck und Pfullingen war die Mannschaft von VfL-Trainer Tim Baumgart kurz davor, den favorisierten Gästen Punkte abzuknöpfen. „Wenn man die Ergebnisse anschaut, die waren alle knapp. Am vergangenen Sonntag ist es wirklich der letzte Wurf, den der Pfullinger Torwart hält, sonst hätte Waiblingen schon den ersten Punkt“, hat der Berufsschullehrer beobachtet. „Auch in Konstanz halten sie eine Halbzeit sehr, sehr gut mit. Im ersten Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck machen sie lange ein sehr, sehr gutes Spiel und halten das Spiel eng. Also von dem her, wir sind gewarnt. Wir wissen, was auf uns zukommt. Das ist ein richtiges Brett.“

Aus der vergangenen Saison kennt er die Gäste, die nach vielen Jahren in der Württembergliga direkt durch die BWOL in die 3. Liga durchmarschiert sind. Ja, ich habe mit Söflingen die Erfahrung gemacht, dass Waiblingen nie aufgibt“, weiß der frühere Drittligaspieler. „Im Hinspiel in Söflingen haben wir mit neun Toren geführt und Waiblingen hat das Spiel dann noch gedreht bekommen und hat am Ende ausgeglichen.“

Auch im Rückspiel wurden die Punkte geteilt: „In der Rückrunde war es dann ein bisschen anders das Spiel, aber auch da unentschieden gespielt. Es ist wirklich eine Mannschaft mit viel Qualität. Es ist kein typischer Aufsteiger, glaube ich. Sie haben einige Spieler, die schon Drittliga-Erfahrung gesammelt haben. Alexej Prasolov hat hier schon gespielt, sein Bruder Evgeni war schon bei vielen Drittligisten am Werke und auch Sascha Laurenz. Also da gibt es ein paar Namen, die wirklich auch schon für Aufsehen gesorgt haben, die einfach gute Jungs sind, die Handball spielen können. Von dem her sind wir da absolut gewarnt und werden Waiblingen auf keinen Fall unterschätzen.“

In seine persönliche Spielvorbereitung gibt Tobias Klisch ebenfalls Einblicke. „Ich mache gerne selbst Sport, bevor ich ins Spiel gehe, damit ich so ein bisschen schon meine Energie loswerde“, verrät er. „Entweder gehe ich Fahrradfahren, wenn es gutes Wetter hat, oder ich gehe ins Fitnessstudio. Meine Frau ist beruflich diese Woche in Berlin bis Sonntag, die kommt erst direkt zum Spiel, quasi eingeflogen. Dementsprechend muss ich mir selber was kochen und mich selber versorgen. Und dann werde ich mich gegen Nachmittag auf zur Halle machen und hoffentlich dann mit zwei Punkten im Gepäck heimfahren.“

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