Markus Fuchs übernimmt von Bernd Locher die Sportliche Leitung der MadDogs

Markus Fuchs übernimmt von Bernd Locher die Sportliche Leitung der MadDogs

Vor zehn Jahren hat Bernd Locher die Sportliche Leitung der ersten Mannschaft des TSV Neuhausen/Filder übernommen. Nun hat er sich nach reiflicher Überlegung entschieden, seinen zum 30. Juni ausgelaufenen Vertrag nicht zu verlängern. Als Nachfolger präsentiert die Handballabteilung den langjährigen Kapitän Markus Fuchs.

Im Laufe der Saison hat sich Bernd Locher Gedanken gemacht, ob er seinen Vertrag als Sportlicher Leiter der MadDogs nochmals verlängern soll. „Nach zehn Jahren habe ich gedacht, dass ich die Aufgabe guten Gewissens an jemand anderen übergeben kann“, berichtet der 54-Jährige. „So ein Entschluss reift ja über einen längeren Zeitraum und wichtig war, dass man die Runde optimal zu Ende bekommt.“ Vor Beginn der Klassenverbleibsrunde brachte er noch alle Verträge unter Dach und Fach und konnte somit ein bestelltes Feld übergeben.

„Die zehn Jahre waren eine tolle Erfahrung, natürlich immer mit Höhen und Tiefen, aber insgesamt war es eine erfolgreiche Zeit“, blickt der Kundenberater zurück, „am Anfang musste ich schnell Kontakte aufbauen und der TSV Neuhausen/Filder war damals in keiner einfachen Situation, es war wichtig, dass man versucht, das Ganze schnell zu stabilisieren.“

Nun tritt der langjährige Kapitän in seine Fußstapfen. „Dass Markus Fuchs mein Nachfolger wird, habe ich schon fast erwartet, deshalb ist es keine Überraschung für mich“, erklärt Bernd Locher, „einen besseren Nachfolger kann man sich eigentlich nicht wünschen. Er kann seine langjährige Erfahrung als Spieler einbringen, kann mit neuem Elan an die Sache rangehen und ist näher an den jüngeren Spielern als ich. Ich wünsche ihm viel Erfolg und dass er meine Arbeit so weiterführt.“

Für ihn selbst ist es nun erstmal an der Zeit, etwas Abstand zu gewinnen. „Ich werde die freie Zeit erstmal für mich nutzen, werde aber sicher auch wieder in der Halle sein“, so Locher, „ich bedanke mich bei all den Vielen, die mich beim TSV und im Umfeld die ganzen letzten Jahre unterstützt haben.“

Das Heft des Handelns, was die sportlichen Belange betrifft, hat ab sofort also Markus „Fuxe“ Fuchs in der Hand. „Bis vor zwei Wochen hätte ich nicht gedacht, dass ich mal wieder regelmäßiger in der Sporthalle unterwegs bin“, gibt der frühere Kreis- und Rückraumspieler zu Protokoll, „für mich war das eine gute Sache, dass der einstimmige Wunsch da war, dass ich die Sportliche Leitung übernehmen soll.“

Ob er die neue Aufgabe auch antritt, dafür musste er nicht lange überlegen. „Ich habe mir das Ganze dann ein paar Stunden durch den Kopf gehen lassen, aber der Entschluss stand recht schnell fest, weil auch der Rückhalt der Familie und auch von meiner Frau Nicole da ist, dass ich das neben meinem eigentlichen Job machen kann.“

Zudem freut er sich, wieder aktiver zu sein, als in den vergangenen sechs Jahren nach seinem Karriereende, als er lediglich noch zweimal bei den BWOL-Spielen gegen Blaustein und in Kornwestheim aushalf. „Es ist für mich eine gute Gelegenheit, wieder mehr in das Thema Handball reinzukommen, weil diese Zuschauerrolle war nicht so mein Ding“, betont der 39-Jährige, „das hat mich die letzten ein bis zwei Jahre schon geärgert, weil ich in diese Fanrolle nicht so richtig reingekommen bin.“

Zudem kann er in seinem neuen Aufgabengebiet auch Entscheidungen treffen. „Es ist für mich jetzt eine tolle Möglichkeit, in einer mitverantwortlichen Position zu agieren, wie ich es schon 15 Jahre als Spieler gemacht habe, um näher an dem Hobby zu sein, dass mich mein ganzes Leben begleitet hat und man von der Aufgabe noch eine gewisse Flexibilität hat, um Beruf, Familie und diese Rolle als Sportlicher Leiter unter einen Hut bringen kann“, informiert der Projektmanager.

Dass er nicht sofort neue Spieler verpflichten muss, sieht er als Vorteil, blickt aber auch schon weiter voraus. „Die Planungen über die Saison müssen jetzt natürlich auch schon weitergehen, da werden wir uns nicht zu viel Zeit lassen, aber ich mir schon etwas Zeit, um in einige Themen reinzukommen und das Aufgabengebiet für mich abzustecken.“

Des Weiteren geht es für ihn darum, die Akteure im Kader auch persönlich zu treffen. „Natürlich muss ich auch die Mannschaft kennenlernen“, weiß Markus Fuchs, „mit Hannes Grundler, Timo Durst und Alexander Trost habe ich selbst noch zusammengespielt und Markus Locher war mein großer Förderer, aber es sind viele junge Spieler da, die ich noch nicht kenne.“

Profitieren möchte er auch vom Netzwerk, das sein Vorgänger aufgebaut hat: „Bernd Locher und ich haben ein gutes Verhältnis, ich weiß auch, dass er mir wahrscheinlich immer die Kontakte gibt, die er hat, und ich selbst habe natürlich auch noch Kontakte aus meiner Zeit als Spieler und wüsste auch ein paar Telefonnummern, die ich anrufen kann, um an weitere Kontakte zu kommen.“

Selbstverständlich möchte Fuxe auch erfolgreich sein und deshalb versucht er weiterhin daran zu arbeiten, dass die MadDogs dauerhaft zu den besten 100 Vereinen in Deutschland gehören. „Mittelfristig muss das Ziel für den TSV Neuhausen sein, sich in der 3. Liga zu etablieren, um weg von dieser Fahrstuhlmannschaft zu kommen und das Selbstverständnis in der Mannschaft und im Verein zu haben, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.“

Auch möchte er, dass die tolle Arbeit, die seit Jahren in der Jugend geleistet wird, auch im aktiven Bereich Früchte trägt. „Kadertechnisch muss man mit der guten Jugendarbeit, die in der JANO geleistet wird, schauen, dass die Jugendspieler regelmäßig direkt in die erste Mannschaft integriert werden, denn ansonsten macht das ja keinen großen Sinn“, redet Fuchs nicht lange um den heißen Brei herum, „außerdem muss man schauen, dass man den Kern des MadDogs-Kaders beisammenhält und punktuell durch Jugendspieler sowie externe Zugänge verstärkt.“

Von der Jugendakademie Neuhausen-Ostfildern ist er besonders angetan. „Die JANO ist ein tolles Format, weil die Spieler sehr gut gefördert werden, und es auch für die Hauptvereine TSV Neuhausen/Filder und HSG Ostfildern Vorteile bringt, indem man die Jungs an die Mannschaften heranführt und sich für beide Seiten eine gute Situation ergibt.“

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