MadDogs gastieren zum Derby bei den Lurchis in der Sporthalle Ost
Drei Spiele stehen in der aktuellen Drittliga-Saison noch auf dem Programm und für die Handballer des TSV Neuhausen/Filder geht’s vor der Osterpause am Samstag, 12. April, 20 Uhr, zum Derby nach Kornwestheim. Dabei gastiert der Tabellensechste beim Fünften und möchte die Serie von zuletzt drei Siegen nacheinander ausbauen.
Dem Heimsieg gegen Balingen-Weilstetten II und dem Auswärtserfolg in Baden-Baden ließen die Filder-Handballer am vergangenen Sonntag einen weiteren Sieg im heimischen Egelsee-Zwinger gegen das Schlusslicht Landshut folgen. Die anschließenden Trainingseinheiten verliefen alles in allem normal, weshalb man endlich einmal wieder mit voller Kaderstärke antreten kann.
„Die Woche hat am Anfang ein bisschen mit Krankheit und damit begonnen, dass einzelne Spieler, beispielsweise beim TVB, gerade aus der A-Jugend, trainiert haben, aber am Donnerstag haben wir mit voller Kapelle trainiert, außer Lukas Fischer, der am Freitag dazugestoßen ist“, berichtet MadDogs-Coach Tobias Klisch“. Ich gehe also davon aus, dass wir bis auf die Langzeitverletzten sehr vollständig in Kornwestheim auflaufen können.“
Nun geht’s in die Sporthalle Ost zum Lokalduell nach Kornwestheim, wo der TSV als Sechster auf den zwei Punkte und einen Platz vor ihm liegenden SVK trifft. „Wenn man sieht, wie Kornwestheim die Runde gespielt hat, dann muss man sagen, wir sind da krasser Außenseiter aus meiner Sicht, denn die haben eine fabulöse Heimbilanz gehabt“, schätzt der TSV-Kommandogeber die Lage ein.
Die Lurchis haben in ihren bislang 13 Heimspielen 20:6 Punkte gesammelt und lediglich am Anfang der Saison gegen Aue (27:31) und Erlangen II (33:34) sowie gegen Pforzheim/Eutingen (27:27) und Würzburg (30:30) Zähler abgegeben. „Sie haben jetzt auch den Tabellenführer Oppenweiler/Backnang nach 24 Spielen und das erste Mal wieder geschlagen und haben da einfach eine andere Energie, als sie auswärts haben“, bewertet der 37-Jährige die Gastgeber. „Sie werden sicherlich diese Serie bis zum Schluss halten wollen, von dem her fahren wir da als Außenseiter hin.“
Auf der anderen Seite kann sich die Bilanz der MadDogs in der Fremde mit 13:13 Punkten und Platz fünf in der Auswärtstabelle durchaus sehen lassen. „Ich glaube, es ist für die Zuschauer ein spannendes oder ein spaßiges Spiel, weil einfach zwei Mannschaften, die viel Tempo gehen, aufeinandertreffen“, ist der Berufsschullehrer überzeugt.
„37:37 sagt es ja schon im Hinspiel, da werden viele Tore fallen, wir müssen unsere Fehlerzahl minimieren, was wir jetzt gegen Landshut da an technischen Fehlern hatten, da müssen wir einfach runterkommen von der Zweistelligkeit, weil ansonsten wird Kornwestheim das mit schnellen Kontertoren bestrafen. Wenn wir das schaffen, dann hoffen wir, dass vielleicht eine kleine Türe sich für uns öffnet und wir dann eine Möglichkeit haben, dort auch zu punkten“, fügt er hinzu.
Große Überraschungen erwartet er nicht: „Kornwestheim steht wie schon in der Hinrunde einfach für Alex-Schurr-Handball mit sehr komplexen Abwehrsystemen, wie immer wieder die Formationen ändern und Auslösehandlung auf Auslösehandlung in der Abwehr haben, wo aber auch nicht immer alles berechenbar ist. Sie versuchen da viele Fallen zu stellen und offensiv haben sie viel Individualität mit Finn Joneleit, der einer der besten Eins-gegen-eins-Spieler der Liga ist, Felix Kazmaier, der wahrscheinlich mit der kompletteste Handballer in der Liga ist, Jan Reusch, extrem routinierter, abgezockter Mittelmann, aber auch Christopher Tinti, Linkshänder, der gut verteidigen kann und Jan Döll, Linkshänder, der sehr gut verteidigt. Das sind alles Leute, die einfach Qualität haben, die für Qualität stehen und da müssen wir alles in die Waagschale werfen, um da dagegenzuhalten.“
Dennoch geht Tobias Klisch mit einem guten Gefühl in die Halle. „Ich freue mich auf das Spiel in der Sporthalle Ost, wir sind soweit gut vorbereitet und hoffen dann, dass vielleicht eine kleine Tür für uns aufgeht und wir dort die Möglichkeit auf Punkte bekommen“, teilt der frühere Drittligaspieler mit. „Dann ist es eine runde Sache, alles andere schieben wir weg, wir gucken einfach nur nach diesem Spiel und wollen dieses Spiel dann möglichst erfolgreich gestalten, auch wenn wir als Außenseiter dorthin fahren.“